Norbert Michelisz hat sich mittlerweile an seine Rolle als Werksfahrer gewöhnt und hofft auf eine starke Saison 2017 - Den größten Druck macht sich der Ungar selbst
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Norbert Michelisz schloss die Saison 2016 der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf Platz vier ab. Lediglich einen Zähler landete der neue Honda-Werkspilot hinter seinem Teamkollegen Tiago Monteiro. Insgesamt konnte Michelisz im vergangenen Jahr einen Sieg und sieben weitere Podestplätze einfahren. 2017 soll es für ihn noch öfter Grund zum Jubeln geben. "Ich möchte vom ersten Moment an 100 Prozent geben", verspricht der 32-Jährige seinen Fans.
"Im vergangenen Jahr hat mich das neue Umfeld - vor allem zu Beginn der Saison - etwas beeinflusst, denn es war für mich eine große Verantwortung, als Werksfahrer für Honda zu arbeiten", verrät der Ungar, der zuvor sechs Jahre für das private Zengö-Team gefahren war. Der Wechsel ins Honda-Werksteam war für ihn ein großer Schritt, der auch mit einigen Umstellungen verbunden war.
"Ich kannte einige Leute bereits von Testfahrten mit Honda 2015. Aber am Rennwochenende musst du dann mit einem neuen Ingenieur und neuen Mechanikern arbeiten", berichtet Michelisz und erklärt: "Da musst du performen." Der Druck war daher an den ersten Rennwochenenden sehr hoch. "Sie haben verstanden, dass es eine neue Situation für mich war. Ich habe die Unterstützung bekommen, die ich gebraucht habe", bedankt sich der Ungar.
"Wenn du für ein Werksteam fährst, dann hast du immer Druck. Den größten Druck mache ich mir aber selbst. Ich habe hohe Erwartungen (an mich selbst; Anm. d. Red.)", verrät er. Mittlerweile hat er sich allerdings gut in sein neues Team eingelebt und hofft daher, 2017 "stärker" zu sein als im Vorjahr. "Es ist jetzt etwas leichter als zu Beginn", atmet der 32-Jährige durch.
Den ersten Test des neuen Jahres in Aragon bezeichnet er als "sehr gut" und erklärt: "Wir hatten einige Updates, und alle haben gut funktioniert." Der Civic sei zuverlässig gelaufen, und daher sei jeder im Team "sehr zufrieden". Michelisz verrät: "Das Ziel war es nicht, jetzt schon die maximale Performance abzurufen. Es ging nur darum, zu sehen, wie die neuen Teile funktionieren, und ob sie eine gute Kombination sind."