Honda-Pilot Norbert Michelisz hat sich hinter das geplante Format der Joker-Runden gestellt und glaubt, dass es auf Stadtkursen für mehr Action sorgen wird
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Als die FIA Anfang Dezember die Joker-Runde für die WTCC-Rennen in Marrakesch und Vila Real ankündigte, war die Überraschung groß. Auf den beiden Stadtkursen soll jeder Fahrer einmal im Rennen eine Ausweichroute nehmen, die etwas länger als der normale Streckenverlauf ist - ähnlich wie in der Rallycross-Weltmeisterschaft. Dadurch sollen Positionsveränderungen auf den überholfeindlichen Kursen möglich gemacht werden.
Schnell fanden sich in den Weltmeistern Jose-Maria Lopez und Yvan Muller prominente Fürsprecher des Vorschlags, die der Idee zumindest offen gegenüberstanden. Nun stellt sich auch Honda-Pilot Norbert Michelisz hinter die geplante Joker-Runde: "Ich halte das für eine wirklich gute Idee", sagt der Ungar im Ausblick auf die neue WTCC-Saison 2017.
Michelisz glaubt, dass den Fans an der Strecke und vor den TV-Bildschirmen dadurch mehr geboten wird: "Sie würden gerne Überholmanöver und Action sehen", sagt er. "Joker-Runden können für uns eine schöne Strategie sein, und durch diese Möglichkeit sollten wir in der Lage sein, überholen zu können. Das ist immer schön und sollte auch schön für die Zuschauer sein", so der Honda-Pilot weiter.
Bislang soll das neue Format nur auf den Stadtkursen von Marrakesch und Vila Real zum Einsatz kommen. Ob es in Zukunft auch für andere Rennen eine Option sein könnte, muss sich erst noch zeigen.