Chevrolet-Pilot Michel Nykjaer zählt seit dem Salzburgring zur Riege der mehrfachen Rennsieger und meint, dass der erneute Erfolg "viel einfacher" war
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Er ist der 19. Pilot, dem ein zweiter Laufsieg in der WTCC gelang. Und wie viele Rennfahrer vor ihm, so sagt auch Michel Nykjaer nach seinem zweiten Streich: "Es war einfacher." Weil der ganz große Druck, es endlich einmal über die Ziellinie zu bringen, nicht mehr vorhanden war. Und natürlich, weil Nykjaer am Salzburgring über eines der schnellsten Autos im Starterfeld der WTCC verfügte.
Verfolgt von seinem Chevrolet-Markenkollegen James Nash (Bamboo), musste der Nika-Fahrer aber erst einmal sicher über die Distanz gelangen. "Deshalb waren wir beim Setup ziemlich konservativ", meint er rückblickend gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Die Rechnung ging auf. "Ich freue mich sehr über meinen zweiten Sieg. Er ging mir schon etwas leichter von der Hand als mein erster Erfolg."
"Einfach ist es trotzdem nie, ein Rennen zu gewinnen. Und man darf ja nicht vergessen: Wir sind ein kleines Privatteam und neu in der Meisterschaft. Wir bräuchten ein paar Tests, um noch besser zu werden", erklärt Nykjaer und witzelt: "Andererseits - wenn du siegst, warum dann noch testen?" Er habe jedenfalls seine gesamte Karriere lang auf eine Situation gewartet, wie er sie 2013 vorfinde.
Genau wie Nika-Teamchef Nicklas Karlsson. Er spricht nach dem Triumph vom Salzburgring von "einem weiteren großartigen Tag" für seinen Rennstall. "Es macht uns unglaublich stolz, als kleines Privatteam aus Katrineholm mit einigen der größten Namen im Motorsport zu kämpfen. Noch dazu, wo wir mit einem Lernjahr gerechnet hatten, und nach und nach mit unseren Aufgaben wachsen wollten."