Chevrolet-Pilot Michel Nykjaer spricht über seinen ersten Sieg in der WTCC und warum er es sich nicht erlauben konnte, "wie eine Großmutter" zu fahren
© Foto: xpbimages.com
Es war nicht das erste Mal, dass Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) ein WTCC-Rennen angeführt hat. Dieses Mal brachte er seine Führung aber zum ersten Mal auch ins Ziel. Der dänische Rennfahrer gewann den ersten Lauf in Marrakesch und trug sich damit als 26. Pilot in die WTCC-Siegerliste ein. Deshalb strahlte Nykjaer bei hereinbrechender Nacht mit den Sternen am Himmel um die Wette.
"Ich dachte einfach nur: Das Ding fährst du jetzt sicher nach Hause", sagt er über seine Fahrt zum ersten Platz auf dem Circuit de Marrakech. Eine Spazierfahrt, das betont er, sei es jedoch nicht gewesen. "Ich konnte nicht langsam machen, weil ich einen Weltmeister hinter mir hatte. Da weißt du schon, was du mit dem Gaspedal anstellen musst. Wie eine Großmutter darfst du da sicher nicht fahren."
Und Gabriele Tarquini (Honda) ließ Nykjaer auch nicht zur Ruhe kommen. Am Ende trennten die beiden nur etwas mehr als 0,5 Sekunden. "Als ich dann über die Ziellinie kam, war es unglaublich", meint Nykjaer und fügt hinzu: "Du siehst ja immer im Fernsehen, wenn Andere gewinnen. Jetzt war endlich ich einmal an der Reihe. Es war ein schönes Gefühl. Ich hoffe, das geht jetzt so weiter."