Michel Nykjaer fuhr am Salzburgring ein kontrolliertes "perfektes" Rennen und sicherte sich in Österreich seinen zweiten Saisonsieg in der WTCC
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Auf einer Strecke in Führung liegen, die speziell die Reifen sehr hart rannimmt, das kennt Michel Nykjaer zur Genüge. In Monza lag er zum Beispiel mal ganz vorn, ehe ihn in der letzten Runde des Rennens noch ein Reifenschaden ereilte und er aufgeben musste. Anders am Salzburgring: Dort drehte Nykjaer seine Runden wie ein Uhrwerk und fuhr am Ende souverän zu seinem zweiten WTCC-Sieg.
"Ich freue mich sehr, zum zweiten Mal einen WM-Lauf als Sieger beendet zu haben. Für mich und das Team ist das ein fantastisches Ergebnis. Ein schönes Ende eines perfekten Rennens", meint der Däne nach der Zieldurchfahrt. Die Reifen hätten ihm dieses Mal keinen Strich durch die Rechnung gemacht. "Wir hatten nämlich ein reifenfreundliches Setup gewählt, um sie über die Distanz zu bringen."
Die Coolness in Person war Nykjaer trotzdem nicht. Aus gutem Grund: Ex-Champion Yvan Muller holte in der Schlussphase noch einmal ordentlich auf. "Am Ende sah ich Yvan hinter James liegen. Da dachte ich: 'Oh nein, jetzt ist er da.' Wir waren alle etwas nervös, auch ich", gesteht der Nika-Chevrolet-Fahrer. "Es gelang uns aber, über die Situation zu meistern und das Rennen zu gewinnen."