WTCC-Pilot Tom Chilton spricht über seine Vaterfreuden und erklärt, dass ihn der Nachwuchs nicht langsamer gemacht hat: "Ein Kind macht dich noch schneller"
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Freddie heißt der kleine Bursche, der das Leben von Tom Chilton und seiner Lebensgefährtin Elle seit wenigen Tagen bereichert. Und der Rennfahrer-Sohn bewies gleich bei seiner Geburt ein exzellentes Timing, denn er kam so rechtzeitig auf die Welt, dass sein Papa die Reise an die Rennstrecke wie gewohnt antreten konnte. Doch Chilton stellte in Porto fest: Für einen Rennfahrer-Vater ist vieles anders.
Mit einem Motorsport-Mythos aber räumt der Brite gleich auf: "Ein Kind macht dich nicht langsamer", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Du hörst ja nicht einfach auf, Druck zu machen. Wenn überhaupt, dann macht dich ein Kind nur noch schneller. Du willst dich schließlich für ein Werksauto empfehlen, um deiner Familie etwas bieten zu können. Also nein: Dieser Mythos bedeutet nichts."
Von vorsichtigem Fahren könne keine Rede sein. "In Porto habe ich sogar mehr gegeben als jemals zuvor. Ich habe gleich mehrfach die Leitplanken berührt, und das selbst auf meiner Fahrt zurück an die Box - im Freien Training", berichtet Chilton. "Und als ich im Qualifying mit 230 Pulsschlägen pro Minute unterwegs war, habe ich realisiert, warum ich das tue. Der Grund ist: Ich liebe den Motorsport."
"Ich liebe meine Familie. Doch den Rennsport liebe ich auch. Allerdings wollte ich in Porto gar nicht unbedingt vor Ort sein", gesteht der jüngste Papa im Fahrerlager der WTCC. Er erklärt: "Ein bisschen habe ich mir am Wochenende gewünscht, wieder zuhause und bei Freddie und meiner Verlobten Elle zu sein. Mein Sohn ist nämlich ein so liebenswerter kleiner Bursche. Ich liebe ihn wirklich abgöttisch."