Citroen wird aller Wahrscheinlichkeit nach schon heute den Herstellertitel der WTCC verteidigen - Titelentscheidung bei den Fahrern wohl erst in Thailand
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China ist für Citroen, noch vor dem Heimatland Frankreich, der wichtigste Absatzmarkt. Schanghai wäre daher für den französischen Hersteller der perfekte Ort, um einen weiteren großen Triumph zu feiern. Und dazu wird Citroen am Sonntag aller Wahrscheinlichkeit nach entsprechenden Anlass haben, denn die erfolgreiche Titelverteidigung in der Herstellerwertung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) steht unmittelbar bevor.
Die Ausgangslage vor dem Rennwochenende war klar: Citroen muss bei den letzten drei Saisonstationen noch 58 Punkte gewinnen, um zum zweiten Mal nach 2014 die Weltmeisterschaft der Hersteller zu gewinnen. Durch die Plätze eins und zwei von Jose-Maria Lopez und Qing-Hua Ma im Qualifying landeten schon neun dieser 58 Punkte auf dem Konto der Franzose.
Sollten Lopez und Ma im ersten Rennen auch auf den Positionen eins und zwei ins Ziel kommen, was gemessen am bisherigen Saisonverlauf und dem Eindruck der Trainings durchaus wahrscheinlich ist, würden weitere 43 Punkte für Citroen verbucht. Somit würde im zweiten Rennen schon ein sechster Platz eines der vier Werksfahrer ausreichen, um die Titelverteidigung perfekt zu machen.
Auch in der Fahrerwertung ist eine vorzeitige Titelentscheidung in Schanghai möglich - allerdings deutlich weniger wahrscheinlich als bei den Herstellern. Lopez müsste China mit einem Vorsprung von 105 Punkten auf seine Verfolger verlassen, um seinen Titel vorzeitig zu verteidigen. Dazu müsste er in den beiden Rennen 27 Punkte mehr gewinnen als Teamkollege Yvan Muller .