Fredy Barth und das deutsche Wiechers-Team erzielten in Österreich ihr bisher bestes Saisonergebnis, wollen sich aber vor allem im Qualifying steigern
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Das deutsche Wiechers-Team reiste zufrieden aus Österreich ab. Fredy Barth war es auf dem schnellen Salzburgring gelungen, zum zweiten Mal in dieser Saison in die Top 10 vorzudringen und sein bisher bestes Ergebnis in diesem Jahr zu erzielen. Dabei profitierte der Schweizer jedoch von den vielen Strafen nach dem Qualifying, die dafür sorgten, dass er aus Reihe drei losfahren konnte.
Prompt bot Barth im ersten Rennen eine gute Show und lieferte sich einige spannende Duelle mit eigentlich schnelleren Fahrzeugen. "Ich hatte aber keine Probleme damit, das Tempo der Konkurrenz mitzugehen. Im Gegenteil: Unser BMW hatte eine ausgezeichnete Balance", meint Barth. "Ich konnte über die komplette Distanz attackieren und am Schluss sogar noch forcieren. So macht das Spaß."
Er sei daher rundum zufrieden mit den WM-Läufen am Salzburgring, die ihn im Ziel auf den Positionen sechs und 13 sahen. "Es zeigt sich, dass der Startplatz bei den kurzen Sprintrennen entscheidend ist. Da haben wir mit unserem BMW 320 TC ein Handicap. Zudem fehlte mir auf den schnellen Geraden in der Steyrmark eindeutig der Windschatten eines Kollegen", erklärt der Rennfahrer aus der Schweiz.
Deshalb sieht Teameigner Wolfgang Kruse vor allem im Qualifying noch etwas Nachholbedarf. "Es ist erfreulich, dass wir als Team konkurrenzfähig sind, doch wir haben definitiv daran zu arbeiten, dass wir im Qualifying bessere Ergebnisse erzielen. Nur so sind weitere Topplatzierungen möglich", meint Kruse. Teammanager Dominik Greiner stimmt zu: "Da müssen wir uns gemeinsam verbessern."
Mit dem in Österreich Geleisteten zeigt sich Greiner jedoch sehr zufrieden: "Ich freue mich sehr über diese beiden guten Ergebnisse. Der Salzburgring hat uns erneut Glück gebracht und uns das beste Saisonergebnis eingebracht. Ein großes Lob an Fredy. Er hat in beiden Rennen toll und clever reagiert und gezeigt, dass er den Speed unserer Mitstreiter gut mitgehen kann", so der Teammanager.
"Ein weiteres Lob geht natürlich auch an unsere Mechaniker. Sie haben Fredy erneut ein perfektes Auto vorbereitet", sagt Greiner und merkt an: "Nun reisen wir weiter nach Russland. Dort bestreiten wir völliges Neuland und ich bin schon sehr gespannt, was uns dort erwarten wird." Bis dahin steht Barth in der WM-Gesamtwertung mit neun Punkten auf Rang 14 und belegt Platz fünf bei den Privatiers.