Zur Situation in der Herstellerwertung: Wie viele Punkte braucht Honda, um schon in Sonoma rechnerisch den WM-Titelgewinn sicherzustellen?
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Am viertletzten Rennwochenende des Jahres kann Honda in der Herstellerwertung der WTCC alles klar machen und vorzeitig den WM-Titel einfahren. Den Grundstein dazu hat die japanische Marke bereits im Qualifying gelegt, indem Tiago Monteiro (Honda) und Gabriele Tarquini (Honda) weitere vier Punkte zwischen sich und die Lada-Piloten James Thompson sowie Michail Koslowskii geschoben haben.
Hondas Vorsprung in der Gesamtwertung beträgt daher nun 267 Punkte. Das bedeutet: Holt Honda am Sonntag nur 18 Punkte mehr als der einzige Konkurrent Lada, ist die WM rechnerisch zugunsten von Honda entschieden. Denn nach Sonoma sind lediglich noch 285 Punkte zu vergeben. Und zur Erinnerung: Pro Rennen kann eine Marke maximal 43 Punkte (25 für Platz eins und 18 für Platz zwei) ergattern.
Das heißt auch: Honda kann es aus eigener Kraft entscheiden. Dafür müssen nur zwei Honda-Autos jeweils vor den beiden Lada-Autos ins Ziel kommen. Geschieht dies so im ersten Rennen (43:27 Punkte), würde das aber um zwei Punkte noch nicht ausreichen. Die Chancen stehen jedoch gut, dass Honda den WM-Titelgewinn nach dem zweiten Rennen in Sonoma dingfest gemacht hat.
Dafür scheint die Ausgangslage wie gemacht zu sein: Monteiro und Tarquini fahren im ersten Rennen von den Rängen drei und neun los, Thompson und Koslowskii von 15 und 18. In Lauf zwei stehen Tarquini und Monteiro auf den Startplätzen zwei und acht (plus Norbert Michelisz von vier), Thompson und Koslowskii auf 16 und 19. Sieht also einfach aus für Honda. Doch ein Ausfall könnte alles verändern...