Erst Citroen, dann ein weiterer französischer Hersteller in der WTCC? Renault unterhält zumindest Gespräche mit dem Ex-Einsatzteam von Chevrolet
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Chevrolet geht, Citroen kommt. Und im Windschatten des französischen Autoherstellers könnte eine weitere Marke aus Frankreich zum WTCC-Starterfeld hinzustoßen: Wie 'Motorsport-Total.com' beim Saisonfinale in Macao erfahren hat, ist Renault ernsthaft an einem WTCC-Einstieg interessiert. Und als möglicher Partner für den Einsatz der Renault-Autos kommt offenbar die RML-Crew in Frage.
Die britische Mannschaft von Ray Mallock zeichnete bisher für die Umsetzung des Werksprojekts von Chevrolet verantwortlich, das in diesem Jahr nach insgesamt acht WTCC-Saisons eingestellt wird. RML würde der Meisterschaft aber gern erhalten bleiben und sucht deshalb nach möglichen Partnern, um auch in Zukunft als Werksteam antreten zu können. Dank Chevrolet hat man ja beste Referenzen.
Eben diese scheinen nun Renault auf den Plan gerufen zu haben, was WTCC-Serienchef Marcello Lotti in Macao bestätigte: "Sie sprechen wohl schon seit vier, fünf Monaten miteinander." Und wir rechnen zurück: Vor vier, fünf Monaten hat Chevrolet das werksseitige Aus angekündigt - am 4. Juli 2012. Wie weit die Gespräche gediehen sind oder ob es sich nur um einen Flirt handelt, ist aber noch unklar.
Wenn, dann käme eine Zusammenarbeit zwischen RML und Renault ohnehin frühestens zur Saison 2014 in Frage. Zumindest im kommenden Jahr wird die RML-Mannschaft laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' die bisherigen Chevrolet-Autos erneut einsetzen. "Sie werden wieder dabei sein", meint Serienchef Lotti. Offen ist aber noch, mit wie vielen Fahrzeugen und mit welchen Fahrern.