Rob Huff kritisiert die uneinheitliche Regelauslegung in der WTCC und fordert, dass wieder ein ehemaliger Rennfahrer in der Rennleitung sitzen soll
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Honda-Pilot Rob Huff plädiert dafür, die Rennleitung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zukünftig wieder mit ehemaligen Rennfahrern zu verstärken, damit eine einheitliche Regelauslegung garantiert ist. Diese hatte Huff am vergangenen Wochenende bei den Rennen auf dem Hungaroring vermisst. "Die Tatsache, dass einige schwere Zwischenfälle in Ungarn ignoriert wurden, zeigt, dass die Regelauslegung einheitlicher werden muss", sagt Huff.
Vor allem im Hauptrennen gab es in dieser Hinsicht viele Diskussionen. Huff hatte nach einer Berührung mit Yvan Muller (Citroen) ebenso eine Durchfahrtsstrafe erhalten wie Mehdi Bennani (SLR-Citroen) für einen Rempler gegen Tiago Monteiro (Honda).
Andererseits wurde gegen Hugo Valente (Lada) nicht einmal eine Untersuchung eingeleitet, obwohl auf den TV-Bilder eindeutig zu sehen war, wie er Norbert Michelisz (Honda) in der ersten Kurve ins Heck gefahren war. Auch ein Rammstoß gegen Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) war den Rennkommissaren Horst Seidel, Wan Heiping und Lajos Herczeg keine nähere Betrachtung wert.
"Viele Rennkommissare haben noch nie ein einem Rennauto gesessen", sagt Huff, "und aus diesem Grund haben die WTCC-Fahrer vor etwa fünf Jahren dafür gesorgt, dass mit John Cleland ein ehemaliger Rennfahrer in der Rennleitung sitzt, damit Fairness garantiert wird."
Die britische Tourenwagen-Legende Cleland und andere ehemalige Tourenwagenfahrer übten die Rolle des Fahrer-Rennkommissars in der Jahren 2012 und 2013 aus, 2014 wurde diese Funktion aber stillschweigend wieder abgeschafft.
"Fahrer-Rennkommissare gehören mittlerweile in der WTCC wieder der Vergangenheit an. Als FIA Weltmeisterschaft sollten wir so etwas aber haben, denn es ist verrückt, wenn sich zahlreiche Fans aufregen, weil sie die Strafen nicht verstehen und die Kompetenz der Entscheidungsträger in fRage ziehen", findet Huff.