Tom Coronels Teamchef Roberto Ravaglia gibt zu, dass es ihn gestresst habe, seinen Schützling im Rennen zu verfolgen, doch Zweifel plagten ihn in Marrakesch nicht
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Das Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Marrakesch wurde nicht nur für Tom Coronel zu Bewährungsprobe, sondern auch für die Fingernägel seines Teamchefs Roberto Ravaglia. Während der Niederländer sein Schicksal selbst in der Hand hatte, als sein ROAL-Chevrolet von Titelverteidiger Jose Maria Lopez bedrängt wurde, musste Ravaglia tatenlos von der Boxenmauer zusehen. Doch er glaubt im Nachhinein, dass Coronels Sieg niemals wirklich gefährdet gewesen sei.
"Es war wirklich stressig, sich das anzusehen, aber Tom hatte alles unter Kontrolle", ist sich der 58-jährige Italiener sicher. Coronel hatte nach seinem ersten Sieg seit 2013 genau dasselbe gesagt. Der Niederländer übernahm nach einem guten Start die Führung, als Hugo Valente den führenden James Thompson abräumte und dafür eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Anschließend verteidigte er diese gegen den nachdrückenden Lopez bis ins Ziel.
"Es war eine wirklich starke Leistung von Tom und wir sind alle sehr glücklich", strahlt Ravaglia, der auch gleichzeitig das Team lobt. "Wir wussten, dass die Bremsen ein Problem werden könnten. Deshalb haben wir ein paar Änderungen am Samstag vorgenommen, die geholfen haben." Insgesamt sei es bereits ein Erfolg, mit dem vergleichsweise geringen Budget aufs Podium zu fahren. "Aber zu gewinnen ist wirklich besonders. Wir haben alle so hart für diesen Moment gearbeitet."