Aleksei Dudukalo räumte in der Qualifikation von Monza ausgerechnet seinen Lada-Teamkollegen James Thompson ab - "Ich bremste noch, aber..."
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Als Aleksei Dudukalo realisierte, was geschah, war es schon zu spät. Und kurz darauf steckte die Nase seines Lada Granta auch schon in der Seite des Schwesterautos von James Thompson. Die Qualifikation verlief also nicht so, wie man sich es bei Lada vorgestellt hatte. Denn in diesem Moment waren beide Piloten nur noch Passagiere. Was aber ist in der ersten Kurve eigentlich genau passiert?
"Das müssen wir uns erst einmal ansehen", sagt Dudukalo, genau wie Thompson augenscheinlich unverletzt geblieben. Fest steht: Der russische Rennfahrer kam im Windschatten eines Konkurrenten auf die erste Schikane zugeflogen und schoss dann seinen Lada-Stallgefährten ab, der gerade in den ersten Rechtsknick einlenkte. Scheinbar ungebremst ging es vonstatten, doch Dudukalo widerspricht.
Als er aus dem Windschatten ausgeschert sei, habe sein Auto angefangen zu rutschen. "Wir hatten nach dem Freien Training ein etwas loses Heck. So war es auch in diesem Augenblick. Und so rauschte ich auf James zu. Ich bremste noch, hatte aber schier keine Zeit, um eine Entscheidung zu treffen." Der Crash war unvermeidlich und traf Thompson hart und vor allem natürlich unvorbereitet.
Die Lada-Crew schaffte aber ein wahres Wunder und schickte das havarierte Thompson-Auto in Q2 erneut auf die Strecke. Startplatz neun für Rennen eins und Startplatz zwei für Rennen zwei waren das trotz allem erfreuliche Ergebnis. Und Dudukalo? Er war auf der Stelle außen vor, mit einem recht demolierten Lada. "Wir müssen uns das Auto jetzt erst mal anschauen", meint er. Kein schöner Anblick mehr...