Der neue "Cup-Racer" von SEAT macht Lust auf mehr, doch laut SEAT-Sportchef Jaime Puig kann das WTCC-Debüt des Autos nicht kurzfristig erfolgen
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"Das Ding muss in die WTCC!" So sehen es die Leser von 'Motorsport-Total.com'. Doch auch wenn dieses Umfrage-Ergebnis sehr schmeichelhaft für den neuen "Cup-Racer" von SEAT ist, mehr als eine Wunschvorstellung ist es nicht. Denn ob der Rennwagen, der bewusst schon viele Elemente des neuen WTCC-Reglements beinhaltet, tatsächlich einmal in der WTCC fährt, ist noch lange nicht klar.
2014, wenn das neue Reglement eingeführt werden soll, wäre sicherlich eine gute Gelegenheit, um die WTCC-Version des "Cup-Racers" an den Start zu bringen. Doch SEAT-Sportchef Jaime Puig dämpft gegenüber 'Autosport' die Erwartungen: "Selbst wenn wir morgen grünes Licht bekommen würden. Derzeit sind wir nicht dazu in der Lage, 2014 jemanden zu beliefern", sagt der Spanier.
Er erklärt: "Wir haben in den kommenden sechs Monaten nicht die Zeit, um das Auto zu entwickeln. Das ist vielleicht anders, wenn wir morgen einen tollen Sponsor finden, der das Projekt vorantreiben will. Es braucht aber Zeit, um das zu schaffen." Außerdem würde der Winter die Entwicklung auf der Strecke erschweren. Was für Puig nur einen Schluss zulässt: Für 2014 wird es allmählich zu eng.
Die Möglichkeit, den "Cup-Racer" in der WTCC einzusetzen, bestünde grundsätzlich zwar schon, aber halt noch nicht in der kommenden Saison, wie Puig anmerkt. "Im Moment sieht es danach aus, dass wir frühestens 2015 so weit sein könnten." Und das wirft Fragen auf, wenn die neuen Regeln wie geplant 2014 eingeführt werden. Denn dann braucht die Meisterschaft ganz dringend Neuwagen...