SEAT: Und wieder geht ein Weltmeister

, 05.08.2012

Nach Yvan Muller verlässt nun auch der zweite SEAT-Weltmeister Gabriele Tarquini die spanische Marke, doch Jaime Puig ist deshalb nicht verbittert

Was haben Yvan Muller und Gabriele Tarquini gemeinsam? Richtig, beide siegten im SEAT Leon TDI und holten sich mit diesem Fahrzeug jeweils einmal den WM-Titel der WTCC. Seit Kurzem gibt es aber noch eine weitere Gemeinsamkeit: Beide SEAT-Weltmeister zog es nach ihren Erfolgen zu einer anderen Marke. Muller zu Chevrolet, Tarquini zu Honda. Und SEAT schaute beide Male in die Röhre.

Gegenüber 'Touring Car Times' zeigt sich SEAT-Sportchef Jaime Puig angesichts der Abwanderung seiner Champions aber gefasst. "Wir haben derzeit kein Werksteam. Wenn Gabriele gehen will, kann ich ihn nicht halten", meint der Spanier. Außerdem sei man trotzdem sehr stolz darauf, Muller und Tarquini jeweils zum ersten WM-Titelgewinn verholfen zu haben. Dies sei SEAT nicht zu nehmen.

"Das ist eine Erinnerung, die wir auf ewig schätzen werden. Wir freuen uns darüber, ein Teil der Geschichte dieser beiden Fahrer und der Meisterschaft zu sein", erklärt Puig. Weil auch Tiago Monteiro zu Honda wechselt, dünnt der Kader der spanischen Marke jedoch weiter aus. Sehr viele Aushängeschilder haben die SEAT-Kundenteams ab 2013 also nicht mehr. Doch Puig winkt ab.

"Wir haben noch ein paar weitere großartige Fahrer", sagt der SEAT-Sportchef und verweist vor allem auf die beiden Nachwuchspiloten Pepe Oriola und Fernando Monje. Allerdings, und das muss Puig dann doch eingestehen, "bewegt sich noch keiner von ihnen auf dem Niveau von Gabriele oder Yvan". Das Alter spiele ihnen jedoch in die Karten: "Sie können dazulernen und sich weiter verbessern."

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