Lieber WTCC als Rente: Sebastien Loeb verrät, dass er vor dem Wechsel in die Tourenwagen-WM auch über einen Rücktritt nachgedacht hatte
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Nach neun Titelgewinnen in Folge in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) wechselte Sebastien Loeb Anfang 2014 mit Citroen in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) und war auch dort erfolgreich. Doch dieses Kapitel seiner beeindruckenden Karriere hätte es fast nicht gegeben, denn nach fast einem Jahrzehnt der Dominanz in der WRC hatte Loeb 2013 auch darüber nachgedacht, den Helm an den Nagel zu hängen.
"Nachdem ich entschieden hatte, mit der WRC aufzuhören, habe ich über einen Rücktritt nachgedacht", verrät Loeb im Interview mit dem französischen Fachmagazin 'AUTOhebdo'. "Letztendlich gab es aber noch ein paar andere Wettbewerbe, die mich interessiert haben. Ich habe dort zwar noch keine Titel gewonnen, habe aber in der WTCC und im Rallycross Rennen gewonnen."
Loeb fuhr zwei Saisons in der WTCC und gewann in dieser Zeit als Citroen-Werksfahrer sechs Rennen. 2014 und 2015 wurde er Dritter der Gesamtwertung. Anschließend wechselte der Franzose zu Peugeot in die Rallycross-WM, wo er im vergangenen Jahr ebenfalls bei einem Lauf siegte. Loeb ist damit der erste Fahrer, der Rennen in drei verschiedenen FIA-Weltmeisterschaften gewonnen hat.
Der WTCC bleibt der Rallye-Rekordweltmeister durch sein Team Sebastien-Loeb-Racing verbunden, welches er zusammen mit Dominique Heintz betreibt. Der Rennstall wird auch 2017 in der WTCC Citroen C-Elysee einsetzen. Als Fahrer sind bisher Tom Chilton und John Filippi bestätigt.