Weltmeister Jose-Maria Lopez hat das zweite Freie Training der WTCC in Macao dominiert und geht als Favorit ins Qualifying - Unfall von Rückkehrer Pepe Oriola
© Foto: xpbimages.com
Jose-Maria Lopez (Citroen) hat seine Vormachtstellung in der WTCC einmal mehr unterstrichen. Dieses Mal mit der souveränen Bestzeit im zweiten Freien Training auf dem Guia Circuit von Macao. Lopez umrundete den 6,2 Kilometer langen Stadtkurs in 2:26.060 Minuten und stellte damit einen neuen inoffiziellen WTCC-Rundenrekord auf. Sein Vorsprung auf den ersten Verfolger: 1,140 Sekunden.
Eben diesen zweiten Platz hinter Lopez sicherte sich der chinesische Lokalmatador Qing-Hua Ma (Citroen) vor dem Schnellsten des Vortags, Gabriele Tarquini (Honda) und Tiago Monteiro (Honda). Auf die weiteren Positionen in der Spitzengruppe fuhren am Freitagmorgen Sebastien Loeb (Citroen), Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Ex-Champion Yvan Muller (Citroen) sowie Tom Chilton (ROAL-Chevrolet).
Nicht in den Top 8 klassierten sich die beiden deutschen Piloten im Starterfeld. Franz Engstler (Engstler-BMW) und Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) reihten sich auf den Positionen 16 und 17 ins Klassement ein. Engstler erzielte dabei in 2:34.473 Minuten die Bestzeit der TC2-Kategorie, deren Gesamtwertung er bereits für sich entschieden hat. Er blieb damit 8,4 Sekunden hinter der TC1-Bestzeit zurück.
Henry Kwong (Campos-SEAT) und Pepe Oriola (Campos-Chevrolet) brachten indes keine gezeitete Runde zustande. Kwong crashte bereits im zweiten Umlauf in der Lisboa-Kurve und musste sein vorn demoliertes Auto abstellen. Oriola flog nach neun Minuten vor dem Streckenteil Paiol ab, ganz klassisch für Macao: Erst touchierte er hinten links die Mauern, dann schleuderte es ihn nach rechts weg.
Aufgrund des havarierten Chevrolets von Oriola wurden rote Flaggen geschwenkt und der Fahrbetrieb ruhte für einige Minuten. Danach machte Lopez ernst und verbesserte seine eigene Bestzeit noch einmal um fast genau neun Zehntel auf 2:26.060 Minuten. Die Konkurrenz hatte dieser Fahrt offenbar nichts mehr entgegenzusetzen. Und so geht der neue Weltmeister als Favorit in das letzte Qualifying des Jahres.