Gabriele Tarquini hat die ersten Runden mit dem neuen Honda Civic gedreht - Streckendebüt für das Werksauto - Testprogramm beginnt schon nächste Woche
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80 Tage vor dem Saisonauftakt, aber ein halbes Jahr nach Citroen: Honda hat den neuen Civic einem ersten Streckentest unterzogen. Das japanisch-italienische Werksteam schickte sein neues Fahrzeug für einen kurzen Shakedown auf den Circuito Varano de Melegari bei Parma. Am Steuer saß der frühere Tourenwagen-Weltmeister Gabriele Tarquini. Er drehte allerdings nur wenige Runden.
Der Neuwagen soll dem Team bei seinem ersten Einsatz keine Schwierigkeiten bereitet haben. Mehr als ein Funktionscheck war die Ausfahrt in Italien aber ohnehin nicht: Erst in der kommenden Woche will Honda richtig durchstarten und ausgiebig testen. Geplant sind vier Testtage im spanischen Aragon, wo aller Voraussicht nach auch die neue WTCC-Konkurrenz von Citroen vor Ort sein wird.
Und Tarquini ist schon sehr gespannt auf das Kräfteverhältnis in diesem Jahr: "Durch die neuen technischen Regeln wurden die Karten neu gemischt. Wir fangen alle bei null an und niemand kennt die neue Werteskala." Es bestehe jedoch kaum Zweifel daran, dass Citroen vom Testvorsprung profitieren werde. "Für die Feinabstimmung und die Zuverlässigkeit ist das entscheidend", so Tarquini.
Sein Honda-Team hatte indes offenbar geplant, zunächst mit einer Übergangsversion zu testen, um nicht allzu viel Zeit zu verlieren. "Letztendlich haben wir uns aber dazu entscheiden, auf die neue Version zu warten", sagt Tarquini. "Honda und JAS haben schließlich die Kenntnisse und Erfahrungen, um von einem weißen Blatt Papier aus ein konkurrenzfähiges Auto zu entwerfen und zu entwickeln."