SEAT zeigt den "Leon Cup Racer" als Studie eines künftigen Rennwagens, der in dieser Form auch in der WTCC fahren könnte - Vorschau auf die neuen Regeln?
© Foto: SEAT
Lange wurde gerätselt, wie die neuen WTCC-Regeln das Aussehen der Autos verändern werden. Jetzt wird es allmählich konkret: SEAT stellte am Montag die Studie eines künftigen Rennwagens vor, der in dieser Form auch in der WTCC fahren könnte - mit aggressiverer Optik, verbreiterter Front, größerem Heckflügel und schnittigem Auftreten. So oder so ähnlich sieht die neue Generation aus.
Der neue "SEAT Leon Cup Racer", der am Wochenende am Wörthersee in Österreich offiziell präsentiert werden soll, ist allerdings nur die Basisversion eines Fahrzeugs, das erst noch für den Einsatz in der WTCC adaptiert werden müsste. "Wir können uns natürlich vorstellen, den Cup-Racer weiterzuentwickeln, um eine WTCC-Version zu schaffen", erklärt SEAT-Sportchef Jaime Puig.
Eine Entscheidung in dieser Sache - bringt SEAT 2014 das neue Modell als Kundensport-Auto oder gar als Werksauto in der WTCC an den Start? - ist noch nicht gefallen. Laut Puig hätte SEAT in der Meisterschaft aber "eine großartige Tradition", die es zu verteidigen gelte. Auffallend ist jedenfalls, dass die Studie bereits über die 18-Zoll-Räder verfügt, die in der WTCC ab 2014 zur Pflicht werden.
Auch sonst wirkt der Rennwagen genau so, wie man sich die Umsetzung dessen vorstellt, was bisher über das neue Reglement der WTCC bekannt ist. SEAT nennt sogar seine Preisvorstellung für ein Fahrzeug dieser Art: Mit 2-Liter-Turbomotor und einer Leistung von etwa 330 PS soll das Cup-Auto (exklusive Umsazsteuer) 70.000 Euro kosten, in der Langstrecken-Version dann 95.000 Euro.
Alles, um SEAT auch in Zukunft im Motorsport zu etablieren, wie SEAT-Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, Matthias Rabe, betont: "Der Motorsport ist tief in unserer Marke verwurzelt. SEAT verfügt über eine mehr als 40-jährige Geschichte im Rennsport. Mit dem Leon Cup Racer schreiben wir das nächste Kapitel für unsere hochmotivierten Kundenteams", sagt er über die Autostudie.
Eben diese stelle, so die Pressemitteilung des spanischen Unternehmens, die Basis für eine intensive Entwicklungsarbeit und Testfahrten dar, die in den kommenden Monaten unternommen werden sollen. "Mit der Rennversion knüpfen wir an unsere großen sportlichen Erfolge der jüngeren Vergangenheit an", meint Rabe. Vielleicht ja auch in der WTCC. Die Optik des Fahrzeugs ist sicherlich kein Zufall...