Ein Blick in die Statistik der WTCC: Welche Piloten haben bereits auf unterschiedlichen Marken triumphiert und wer ist der vielseitigste WTCC-Siegfahrer?
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28 Sieger hat die WTCC seit ihrer Debütsaison 2005 schon hervorgebracht. 19 von ihnen wurden gar zu "Wiederholungstätern", in dem sie ein zweites Rennen für sich entschieden. Doch nur acht Fahrern gelang ein ganz besonderer Coup: Sie siegten auf unterschiedlichen Marken. Einer sticht allerdings auch aus diesem kleinen Kreis hervor. Denn er hat bereits für drei Marken in der WTCC gewonnen.
Die Rede ist von Gabriele Tarquini. Der italienische Rennfahrer begann seine WTCC-Karriere 2005 mit Alfa Romeo und landete mit der Marke aus seinem Heimatland gleich zwei Volltreffer. Von 2006 bis einschließlich 2012 feierte Tarquini dann nicht weniger als 15 Siege mit SEAT, ehe er sich zur Saison 2013 Honda anschloss. Bereits beim dritten gemeinsamen Wochenende siegte er auch für die Japaner.
Das macht Tarquini zum vielseitigsten WTCC-Siegfahrer, doch auch einige andere Piloten weisen sehr interessante Statistiken auf. Zum Beispiel Norbert Michelisz. Er hat bisher zwei Siege erzielt - einen für SEAT, einen für BMW. Oder Rickard Rydell. Er siegte viermal für SEAT und bei seinem einzigen Auftritt als Chevrolet-Pilot auch für die US-Amerikaner - bei seinem Heimspiel in Schweden.
Kurioser geht es wohl nicht, oder? Doch! James Thompson hat 2005 nämlich den ersten WTCC-Sieg für Alfa Romeo eingefahren, 2008 den ersten Rennerfolg für Honda. Und vielleicht führt der Brite auch Lada noch auf das Siegerpodest. Einzigartig ist jedenfalls auch die Statistik von Yvan Muller: Er ist der bisher einzige Mehrfach-Weltmeister der WTCC, der seine Titel auf unterschiedlichen Marken holte.
Zum Schluss noch weitere Zahlenspiele: Sechs der acht Piloten mit Siegen auf unterschiedlichen Marken haben gemeinsam, dass sie jeweils mindestens einmal mit SEAT ganz vorn standen. Alfa Romeo, BMW und Chevrolet stehen bei je drei Piloten im Portfolio. Und apropos BMW: Wer seinen ersten WTCC-Sieg für die Münchner erzielt hat, der hat später nicht auf anderen Marken gewonnen.
Siege mit unterschiedlichen Marken:
3 - Gabriele Tarquini (Alfa Romeo, SEAT, Honda)
2 - Tom Coronel (SEAT, BMW)
2 - Augusto Farfus (Alfa Romeo, BMW)
2 - Rob Huff (Chevrolet, SEAT)
2 - Norbert Michelisz (SEAT, BMW)
2 - Yvan Muller (SEAT, Chevrolet)
2 - Rickard Rydell (SEAT, Chevrolet)
2 - James Thompson (Alfa Romeo, Honda)