Bei ihrem Debüt auf der Nürburgring-Nordschleife in der WTCC-Saison 2015 werden die Autos der Tourenwagen-WM nicht in der Boxengasse untergebracht
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Die WTCC mag eine Weltmeisterschaft sein. Doch bei ihrem Debüt auf der Nürburgring-Nordschleife steht sie nicht auf der Pole-Position. Denn die begehrten Garagen in der Boxengasse sind den vielen Teilnehmern am berühmten 24-Stunden-Rennen vorbehalten. Die WTCC-Autos werden hingegen - wie es oft bei Stadtrennen der Fall ist - in großen Zelten untergebracht, geben die Veranstalter bekannt.
"Die WTCC bekommt einen eigenen Bereich im Fahrerlager, am sogenannten Hubschrauber-Landeplatz. Das Ganze lehnt sich an unsere Philosophie der Fannähe an", sagte Mirco Hansen vom ADAC Nordrhein am Rande der Eurosport-Saisoneröffnung in München. Als "Boxengasse" dienen zwei 70 Meter lange Großzelte. Dort werden die TC1-Fahrzeuge vorbereitet und auch ausgestellt sein.
Denn die Besucher des 24-Stunden-Rennens sollen vor Ort die Gelegenheit erhalten, sich intensiv mit der Materie zu beschäftigen. "Es gibt ein offenes Fahrerlager. Wir versuchen, ähnlich wie beim 24-Stunden-Rennen, auch bei der WTCC eine offene Startaufstellung zu haben", meint Hansen. Geplant ist zudem ein Autokorso mit den WTCC-Piloten, die so bereits am Mittwoch den Fans vorgestellt werden sollen.
Mit nicht-permanenten Boxenstrukturen kennen sich die Teams der WTCC übrigens gut aus. Zum Beispiel beim Debüt der Rennserie in Termas de Rio Hondo in Argentinien war das Boxengebäude noch nicht fertiggestellt, sodass die Teams in Zelten arbeiteten. Auch bei den Stadtrennen in Pau und Porto wurden Zelte für die Rennwagen errichtet. Das wird vielleicht auch wieder in Vila Real der Fall sein.