Das USA-Rennen in Sonoma ist gestrichen, aber dafür wollen die Verantwortlichen der WTCC eine zusätzliche Veranstaltung in Chinas Hauptstadt Peking abhalten
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Ein Rennen in Nordamerika. Das hatte sich die WTCC immer gewünscht. Und 2012 ging dieser Wunsch auch in Erfüllung. Doch nach nur zwei Jahren ist es damit erst einmal vorbei: Sonoma flog kurzfristig aus dem Rennkalender und wird 2014 nicht wie geplant angesteuert. Stattdessen wollen die Verantwortlichen ein zusätzliches Rennen in China installieren, in der chinesischen Hauptstadt Peking.
Als Schauplatz für die beiden WM-Läufe wurde der Goldenport Circuit im Chaoyang-Bezirk Pekings auserkoren. Die nur 2,4 Kilometer kurze Rennstrecke wurde in der Vergangenheit schon einmal von der GT1-WM besucht (2011), richtet ansonsten aber hauptsächlich Rennen für nationale Rennserien aus. Unter anderem gastiert dort die chinesische Tourenwagen-Meisterschaft, auch Motorrad-Rennen werden abgehalten.
Aber warum rückt denn nun eigentlich Peking nach? Darüber schweigen sich die WTCC-Organisatoren immer noch aus. Sonoma liefert indes eine Erklärung: "Der Grund für den Wechsel im Kalender ist die Streichung einer Schiffsroute zwischen Oakland und Schanghai", heißt es in einem Statement der Rennstrecke. Und das nächste Schiff würde China zu spät für den Renneinsatz erreichen.
"Es tut uns sehr leid, dass wir die tolle Action der WTCC vermissen werden", sagt Sonoma-Streckenchef Steve Page. "Wir wünschen aber allen Beteiligten alles Gute für den neuen Kalender." Die WTCC-Fans in Nordamerika erhalten indes die Gelegenheit, ihre WTCC-Eintrittskarten gegen andere Tickets umzutauschen. Alternativ können sie sich den kompletten Kaufpreis zurückerstatten lassen.
Das WTCC-Rennwochenende in Peking soll eine Woche vor den Saisonläufen in Schanghai abgehalten werden, also vom 3. bis 5. Oktober 2014. Das bedeutet auch: Der ursprüngliche Sonoma-Termin am 14. September 2014 wird ersatzlos gestrichen. Und die WTCC-Fans sollten sich schon jetzt auf eine weitere lange Pause einstellen: Zwischen Termas de Rio Hondo und Peking liegen neun (!) Wochen.