Die Rennleitung bestraft Yvan Muller für seinen Rammstoß gegen Alain Menu: Platz zwei ist futsch und die WM-Titelchancen sind massiv gesunken
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Vom WM-Spitzenreiter zum krassen Außenseiter in nur 50 Minuten: Yvan Muller (Chevrolet) ist nach den beiden Sprintrennen von China nicht nur seine Führung in der Fahrerwertung los, sondern sehr wahrscheinlich auch bald seinen WM-Titel in der WTCC. Die Rennleitung sprach nämlich nachträglich eine 30-Sekunden-Strafe gegen Muller aus, die ihn im zweiten Rennen aus den Top 10 hinauswirft.
Muller verliert damit die 18 Punkte für den zweiten Platz und nimmt daher aus China überhaupt nur die vier Zähler aus der Qualifikation mit. Schon im ersten Rennen hatte er nicht gepunktet. Und das heißt: Vor dem großen Saisonfinale in Macao hat er einen WM-Rückstand von 41 Punkten auf den neuen Spitzenreiter Rob Huff (Chevrolet). Auch Alain Menu (Chevrolet/35 Punkte zurück) liegt noch vor ihm.
Angesichts von 55 ausstehenden Punkten und der bestechenden Macao-Form von Huff seit 2008 dürfte damit mindestens eine Vorentscheidung um die Vergabe des Fahrer-WM-Titels gefallen sein. Zur Erinnerung: Chevrolet-Pilot Huff gewann im vergangenen Jahr gleich beide Rennen in Macao. In dieser Saison reicht ihm wahrscheinlich schon ein Podestplatz, um erstmals Weltmeister zu werden.
