Tarquini: "Das erste Gefühl ist positiv"

, 06.08.2012

Honda-Fahrer Gabriele Tarquini spricht im Interview über seine ersten Meter im neuen Honda Civic und über die weiteren Pläne des WTCC-Werksteams

Während die Fahrer und Teams der WTCC in die Sommerpause gingen, drehte Honda so richtig auf. Und das buchstäblich, denn im italienischen Vallelunga durfte der neue Honda Civic zum ersten Mal einige Proberunden zurücklegen. Gabriele Tarquini, den JAS-Honda wenige Wochen zuvor mit Tiago Monteiro als Werksfahrer bestätigt hatte, war mit dabei, als das neue Fahrzeug getestet wurde. Im Interview mit 'Eurosport' schildert der Ex-Champion seine ersten Eindrücke vom Honda Civic.

Frage: "Gabriele, für dich beginnt mit dem Test in Vallelunga eine neue Phase deiner Karriere ..."

Gabriele Tarquini: "Ja. Es ist eine neue Herausforderung, auch wenn ich nicht das erste Mal mit Honda zusammenarbeite. Ich kehre zu ihnen zurück, nachdem ich in der Vergangenheit schon einmal viele Jahre damit verbracht habe, mit ihnen zu arbeiten. Es ist sehr gut, wieder zurück zu sein."

Frage: "Du hast bereits die ersten Runden mit dem neuen Honda Civic zurückgelegt. Wie lauten deine ersten Eindrücke?"

Tarquini: "Das erste Gefühl ist positiv. Natürlich liegt bis zum ersten Rennen noch ein langer Weg vor uns. Es handelt sich schließlich um ein brandneues Auto mit einem nagelneuen Motor. Da haben wir noch viel Arbeit. Das Auto fühlt sich aber schon jetzt sehr positiv an, weil es sehr leichtgängig ist."

Frage: "Honda tritt der WTCC bei, weil sie den WM-Titel gewinnen wollen. Du weißt, was nötig ist, um das zu schaffen. Wie schwierig wird es sein, den Schritt von einem brandneuen Auto bis hin zu einem titelfähigen Fahrzeug zu machen?"

Tarquini: "Nun, das ist ziemlich schwierig. Anfangs werden wir doch einen recht großen Rückstand haben."

"Wenn wir uns die vergangenen drei, vier Saisons der WTCC noch einmal vor Augen führen, dann hatte jedes neue Automodell zu Beginn einen großen Abstand auf die Spitze. Ich hoffe natürlich, dass es uns gelingt, diese Lücke rasch zu schließen. Es dürfte aber ziemlich schwierig werden, bei der Geschwindigkeit schon in den ersten Rennen auf das Niveau der Topautos zu gelangen."

"Glücklicherweise haben wir einen langen Winter vor uns, in dem wir uns auf die kommende Saison vorbereiten können. Unser einziges Motto muss lauten: lange und hart arbeiten, um das Auto zu verbessern und möglichst schnell zu machen."

Frage: "Es war nur der erste Test, doch kannst du schon jetzt etwas über die Stärken dieses neuen WTCC-Teams sagen?"

Tarquini: "Das Team legt eine logische Herangehensweise an den Tag. Ich kenne den JAS-Rennstall aus der Vergangenheit. Wir haben schon einmal zusammengearbeitet."

"Ich kenne daher auch jeden einzelnen Ingenieur. Manche Motoren-Techniker stammen aus Japan, manche Ingenieure kommen aus Großbritannien. Eine solche Mischung kann anfangs recht schwierig sein, doch wir müssen uns ja erst einmal finden. Mit der Zeit wird es besser und besser laufen."

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