Honda-Fahrer Gabriele Tarquini erklärt, warum er zwar weiterhin "maximalen Einsatz" zeigt, aber nicht mehr den Druck hat, auf Gedeih und Verderb zu siegen
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Er fuhr schon Rennen, da waren viele seiner heutigen Konkurrenten noch nicht einmal geboren. Doch selbst mit 51 Jahren zeigt Gabriele Tarquini auf der Strecke keine Alterserscheinungen. Im Gegenteil: Der italienische Rennfahrer ist mit Honda nochmals in ein neues Abenteuer gestartet und greift erneut nach dem WM-Titel. Das erste Etappenziel auf dem Weg dorthin, einen Sieg, hat er schon erreicht.
Seit seinem Titelgewinn 2009 ist er allerdings bereits ältester FIA-Weltmeister aller Zeiten, weshalb er seine neue Aufgabe bei Honda nicht mit der Konsequenz verfolgt, die er in der Vergangenheit an den Tag gelegt hat. "Ich sage nicht, dass ich nicht noch immer den maximalen Einsatz bringe. Ein Sieg mehr oder weniger ist aber nicht mehr entscheidend für meine Karriere", erklärt der 51-Jährige.
Er fügt hinzu: "Der einzige Unterschied zwischen dem Tarquini von heute und dem Tarquini von damals ist, dass ich jetzt keinen Druck mehr habe, unbedingt gewinnen zu müssen." Er brauche sich und Anderen schließlich nichts mehr zu beweisen. Der Schalk sitzt ihm trotzdem noch im Nacken - und sein Rennfahrer-Gen "zwischen den Ohren", wie er sagt. "Es ist und bleibt eine Kopfsache."