"Wenn du ein Rennen gewinnen willst, dann das": Die Nürburgring-Nordschleife hat das Potenzial, zu einem WTCC-Klassiker zu werden, glauben die Fahrer
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Die Formel 1 hat Monaco. Die Rallye-WM ebenfalls. Le Mans ist das Kronjuwel der Sportwagen. Und die WTCC? Auch sie hat ein Aushängeschild: Macao. Doch der berühmt-berüchtigte Stadtkurs im chinesischen Spielerparadies bekommt Konkurrenz. Die legendäre Nürburgring-Nordschleife könnte dem Guia Circuit von Macao nämlich alsbald den Rang als absoluter Saison-Höhepunkt ablaufen.
Das glauben zumindest die WTCC-Piloten. Sie haben mit Begeisterung auf die Ankündigung reagiert, dass ihre Meisterschaft in Zukunft auf der wohl bekanntesten Rennstrecke Deutschlands fahren wird. "Es ist eine großartige Idee", sagt etwa WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez (Citroen). Auch Rob Huff (Lada) ist hin und weg. Er meint: "Das wird mega!" Auch, weil die Nordschleife als ultimative Rennstrecke gilt.
"Es gibt einen Sprung von einer normalen Strecke zum Stadtkurs von Macao. Die Nordschleife liegt aber noch eine Ebene darüber", erklärt Tom Coronel (ROAL-Chevrolet). Und das wiederum packt einen Rennfahrer natürlich bei der Ehre. Daraus macht Ex-Champion Huff überhaupt keinen Hehl. "Wenn du unbedingt ein Rennen gewinnen willst, dann das auf der Nordschleife", meint der WTCC-Routinier.
Auch Yvan Muller (Citroen) ist davon überzeugt, dass sich die Meisterschaft einen neuen "Klassiker" an Bord geholt hat. "Die WTCC auf der Nordschleife? Das ist interessant", sagt Muller. "Es könnte das europäische Macao werden." Für Gabriele Tarquini (Honda) ist es eine gelungene Investition in die WTCC-Zukunft. "Ich denke", so der älteste FIA-Weltmeister aller Zeiten, "es könnte unser Monaco werden."