Die neuen TC1-Autos und mehr Konkurrenz: WTCC-Routinier Gabriele Tarquini sorgt sich um das Wettrüsten samt Kostenexplosion in der Meisterschaft
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Schneller, effizienter, aggressiver. Das sind drei Begriffe, mit denen sich die neuen TC1-Autos der WTCC beschreiben lassen. Doch die Einführung eines modifizierten Technischen Reglements zur Saison 2014 hat nicht nur Positives mit sich gebracht. Denn mit den neuen Autos kamen auch neue finanzielle Anforderungen ins Spiel. Und ein Ende dieser Kostenexplosion ist vorerst nicht in Sicht.
Ex-Champion Gabriele Tarquini (Honda) äußert sich daher besorgt über die Zukunft der WTCC. Er meint, der finanzielle Aufwand könnte alsbald zu groß werden. "Die neuen Autos sind eben etwas teurer als die bisherigen Rennwagen", sagt Tarquini. Der 52-Jährige regt eine Kostendeckelung an: "Wir sollten künftig die Budgets limitieren, sonst ist es irgendwann schlichtweg nicht mehr möglich."
Auch und gerade deshalb, weil die Teams in diesem Jahr vermehrt testen, um ihre neuen TC1-Autos zu verstehen und - auch das ist neu in diesem Umfang - Entwicklungsarbeit daran zu verrichten. Das hat WTCC-Neuling Citroen auf dem Weg in die Meisterschaft vorexerziert, über ein halbes Jahr lang. Mit Erfolg, wie sich auf der Rennstrecke zeigt. Und nun ist die Konkurrenz dazu gezwungen, nachzuziehen.
Ein Teufelskreis, meint Tarquini. Er befürchtet, dass die Finanzmittel entscheiden, nicht Fahrer oder Auto. "Wenn du schier unbegrenzt Budget hast, kannst du vorab auf jeder Strecke testen. Du kannst im Winter so viel fahren, wie du willst. Mit einem Formel-1-Budget lässt sich alles Mögliche anstellen. Und wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist, solltest du damit auch schneller sein als deine Gegner."
Dergleichen gelte es zu vermeiden, meint auch William de Braekeleer, Honda-Sportchef in Europa. Ihm gefällt der Ansatz einer Kostenkontrolle: "Das ist eine gute Idee. Denn niemand hat Spaß daran, Geld auszugeben. Alle müssen effizienter vorgehen", meint er. Zum Anliegen geworden ist all das offiziell aber noch nicht: "Mit den Promotern haben wir dieses Thema bisher noch nicht besprochen."