Tarquini fürchtete WTCC-Aus: "Ja, ich hatte Angst"

, 08.02.2016

Gabriele Tarquini fürchtete in diesem Winter, seine WTCC-Karriere könnte zu Ende sein, ist nach der Verpflichtung durch Lada aber nun motivierter denn je

Gabriele Tarquini ist seit der Wiederbelebung der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im Jahre 2005 in der Serie vertreten, doch seine zwölfte Saison hätte der Meister von 2009 beinahe nicht mehr erlebt. Denn nachdem Honda nach drei Jahren im Dezember bekanntgegeben hatte, zukünftig auf die Dienste des Italieners zu verzichten, fürchtete dieser, seine Zeit in der WTCC könnte vorbei sein.

"Ja, ich hatte Angst", gibt Tarquini zu. Daher setzte der 53-jährige Routinier alle Hebel in Bewegung, um in der Serie zu bleiben, denn ein Abschied wäre ihm sehr schwer gefallen. "Mein Hauptziel war, in der WTCC zu bleiben, die schon seit langem meine Heimat ist. Daher wäre es schwer gewesen, nicht mehr dort zu sein."

Doch dann ging bei Lada eine Tür auf, nachdem Rob Huff die Russen verlassen und als Nachfolger von Tarquini ins Werksteam von Honda gewechselt war. Und so kam es zum Cockpittausch der beiden früheren Champions. "Glücklicherweise hatte LADA großes Interesse an mir. Nach der Bestätigung [des Vertrags] war ich wirklich froh, weiterhin in der WTCC zu sein, denn es wäre nur noch wenig Zeit geblieben, um mit einem anderen Hersteller zu sprechen."

Nun beginnt beim russischen Werksteam für Tarquini eine neue Zeitrechnung. "Jetzt ist alles neu: Das Auto, der Motor, die Leute, meine Teamkollegen", sagt der Italiener, der in der vergangenen Woche in Magny-Cours zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen Hugo Valente und Nick Catsburg zusammengekommen und die ersten Runden im Vesta gefahren war.

Das neue Umfeld wirkt auf den ältesten Piloten im WTCC-Feld wie ein Jungbrunnen. "Ich fühle mich jünger als in den vergangenen Jahren. Ich muss meine Einstellung und Arbeitsweise verändern, und das hält mich jung", so Tarquini. "Das gibt mir neue Motivation."

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