WTCC-Pilot Gabriele Tarquini fährt beim Festival of Speed in Goodwood einen historischen Formel-1-Honda und schwärmt schon jetzt von Auto und Veranstaltung
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Es ist das Festival of Speed. Und der Name ist Programm. Denn in Goodwood trifft sich alljährlich der internationale Motorsport zu einem ganz besonderen Stelldichein. Rennwagen und Fahrer aus allen Epochen und Kategorien jagen dann den legendären Goodwood-Hügel hinauf. So auch Gabriele Tarquini, der bei der 20. Festival-Ausgabe erstmals mit dabei ist. In einem ganz besonderen Auto.
Tarquini pilotiert den Honda RA272 von 1964, das erste Honda-Siegerauto in der Formel 1. Und eben dieses vermittelte ihm offenbar ein ganz besonderes Gefühl: "Es ist, als würde man eine Schweizer Uhr fahren", sagt Tarquini nach seiner ersten Ausfahrt. "Es ist eine bemerkenswerte Erfahrung. Und ich freue mich wirklich sehr darüber, dass ich diesen berühmten Honda zum ersten Mal bewegen darf."
Zeit, um das Auto vorab zu testen und etwas darin zu trainieren, gab es aber nicht. "Ich konnte nicht mal vom Fahrerlager in die Startaufstellung fahren", berichtet Tarquini. "Ich stieg einfach nur direkt ein und die Mechaniker ließen den Motor an." Und alleine schon dieser Augenblick hat Tarquini fasziniert. Er schwärmt vom Honda RA272: "Was für ein magischer Sound! Dieser Motor klingt einfach herrlich."
"Ich wollte am liebsten meine Ohrenstöpsel herausnehmen, um diese Musik ohne Filterung zu hören", so der Tourenwagen-Weltmeister von 2009. Überhaupt genieße er die Veranstaltung in vollen Zügen. "Es gibt hier so viele schöne Autos aus allen möglichen Rennklassen. Auch viele Fans sind hier. Die ganze Show ist mir einfach nur eine riesengroße Freude. Ich musste unbedingt hierher kommen."