Gabriele Tarquini hat dank seines Sieges in Sonoma zumindest noch theoretische Chancen auf den WM-Titelgewinn, weist diese Ambitionen aber weit von sich
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Yvan Muller (RML-Chevrolet) ist noch nicht durch. Das ist die Erkenntnis aus dem Rennwochenende in Sonoma. Dort hatte der souveräne WM-Spitzenreiter zwar seinen ersten "Matchball", konnte diesen aber nicht verwandeln. Denn um schon in den USA rechnerisch zu seinem vierten WM-Titel zu fahren, hätten Michel Nykjaer (Nika-Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Honda) mitspielen müssen. Und das taten sie nicht.
Deshalb ist die Entscheidung in der Fahrerwertung erst einmal vertagt. Doch Tarquni glaubt: Es ist nur noch eine Formsache für Muller. "Ich denke, Yvan fährt eine klasse Saison. Mit diesem Auto ist er in diesem Jahr einfach nicht zu schlagen", meint Tarquini. "Außerdem ist der Abstand schon viel zu groß." Er rechne daher nicht damit, in der Lage zu sein, Muller weiter vom Titelgewinn abhalten zu können.
Oder in Zahlen ausgedrückt: Vor dem drittletzten Rennwochenende des Jahres führt Muller mit 343 Punkten vor Tarquini (199) und Nykjaer (180). Die beiden einzig verbliebenen WM-Rivalen hat Muller also bereits um 144 beziehungsweise 163 Punkte distanziert. Und das bei noch 165 zu vergebenden Punkten. Die Chancen stehen also gut, dass schon in wenigen Tagen in Suzuka die Entscheidung fällt.