Honda-Fahrer Gabriele Tarquini zeigt sich vor dem Renndebüt des neuen Honda Civic realistisch und rechnet beim Suzuka-Auftritt nicht mit Glanztaten
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Wie gut ist er denn nun, der neue Honda Civic? Noch kann diese Frage nicht beantwortet werden, denn bei den bisherigen Testfahrten in Vallelunga und am Slovakiaring wurden keine Rundenzeiten veröffentlicht. Eine erste Standortbestimmung erhalten Experten und Fans vermutlich erst in Suzuka. Bei der drittletzten Veranstaltung des Jahres wird Tiago Monteiro das Renndebüt des Autos bestreiten.
Laut seinem Honda-Stallgefährten Gabriele Tarquini ist es aber nicht sehr wahrscheinlich, dass Monteiro dann auf Anhieb dazu in der Lage ist, die aktuellen Spitzenreiter in die Bredouille zu bringen. "Ich wäre sehr überrascht, wenn das Auto schon in Suzuka konkurrenzfähig wäre, aber natürlich hoffe ich darauf", sagt Tarquini bei 'Autosport'. Dennoch begrüßt er die frühen Rennteilnahmen ausdrücklich.
"Diese drei Rennen sind Teil des Entwicklungsprogramms. Ich halte das für sehr clever", meint der Weltmeister von 2009 und merkt an: "Es ist dumm, ständig nur alleine zu fahren, so wie das Volvo in der Vergangenheit gemacht hat. Die beste Art und Weise, um das Auto zu entwickeln, ist, sich dem Wettbewerb zu stellen. Und zwar auf der gleichen Strecke und zur gleichen Zeit", erklärt Tarquini.
"So bekommst du sofort eine Rückmeldung, wie weit du zurückliegst und in welchen Bereichen du dich noch steigern musst. Außerdem wird es eine gute Übung für alle sein, um in den drei Rennen zu lernen", sagt der Italiener. Im Augenblick stehe man jedoch noch ganz am Anfang der Testarbeit, wähnt sich aber auf gutem Kurs. Tarquini: "Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung des Autos."