Tarquini überholen: Besser geht's nicht!

, 26.07.2012

Rob Huff und Alain Menu sind sich einig: Gabriele Tarquini auf der Außenbahn zu überholen, ist ein wahres Meisterstück - "Bestes Manöver überhaupt"

Gabriele Tarquini ist dafür bekannt, auf der Strecke kein Kind von Traurigkeit zu sein. Der 50-jährige Italiener war zumindest früher als waschechtes Raubein bekannt und scheute nicht davor zurück, sein Auto auch als Rammbock einzusetzen. Selbiger wird dann schon auch mal breit wie ein Lastwagen, wenn der Hintermann nicht überholen soll. Doch in Brasilien musste sich Tarquini trotzdem beugen.

Im zweiten Rennen rollte der Chevrolet-Express mit voller Kraft von hinten an und setzte den früheren Weltmeister massiv unter Druck. Der Champion von 2009 wehrte sich tapfer, musste letztendlich aber kleinbei geben. Die Konkurrenz um Rob Huff und Alain Menu, die sich vor Kurve eins auf der äußeren Seite an Tarquini vorbeigezwängt hatte, ist dennoch tief beeindruckt. Und beide schwärmen sie sehr.

"Gabriele auf der Außenbahn zu überholen - das war vielleicht mein bestes Manöver überhaupt", sagt Chevrolet-Pilot Huff nach seinem Coup, der ihm den Laufsieg bescherte. "Auf der Geraden kam ich nicht an ihm vorbei, denn wir hatten da keine bessere Leistung. Er bremste aber sehr früh. Ich hatte etwas Luft auf Alain, also musste ich es einfach probieren. Und es klappte auch", berichtet Huff.

"Gabriele verhielt sich sehr fair und probierte nichts Wildes. Und zum Schluss tat er mir sogar noch einen Gefallen, indem er Yvan hinter sich hielt. So holte ich immerhin einen Punkt auf", meint der Brite. Auch dessen Chevrolet-Teamkollege Menu zeigt sich begeistert über seine Aktion an gleicher Stelle: "Gabriele überholt zu haben, halte ich für mein bestes Manöver in meiner WTCC-Karriere."

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