Tarquini und das Karriereende, das nicht in Sicht ist

, 13.06.2013

Honda-Pilot Gabriele Tarquini denkt selbst im Alter von 51 Jahren nicht ans Kürzertreten und genießt den Rennsport sogar noch mehr als in der Vergangenheit

Im Alter von 51 Jahren betreibt er einen Sport, dessen Teilnehmer immer jünger zu werden scheinen. Und er tritt gegen Piloten an, die gerade mal geboren waren, als er schon erste Tourenwagen-Rennen bestritt. Trotzdem verschwendet Gabriele Tarquini, der älteste FIA-Weltmeister aller Zeiten, keinen Gedanken daran, seine Rennkarriere zu beenden und sich noch ganz anderen Dingen zu widmen.

Würde es ihm leicht fallen, aufzuhören, wird er von 'Intersection' gefragt. Tarquini erwidert: "Das ist eine schwierige Frage. Und die Antwort könnte in wenigen Monaten vielleicht eine ganz andere sein. Mein Plan ist aber, so lange wie möglich im Motorsport zu bleiben. Das ist mein Leben. Ich würde keinen anderen Job machen wollen." Nicht, dass er es nicht schon versucht habe, wie er hinzufügt.

"In der Vergangenheit habe ich unter anderem als Formel-1-Kommentator für das Fernsehen gearbeitet. Wenn ich mich aber entscheiden muss, wird meine Wahl immer auf das Fahren fallen", meint Tarquini und merkt an: "Auch als klar wurde, dass ich nicht gleichzeitig an der WTCC teilnehmen und vor der Kamera stehen kann, habe ich mich sofort für das Rennfahren entschieden."

Und er habe nach wie vor großen Spaß daran. "Heute genieße ich es viel mehr als vor 20 Jahren, denn ich habe heute viel weniger Druck", sagt der Honda-Pilot. "Als junger Mensch musst du dich andauernd beweisen und zeigen, dass du gut genug für einen neuen Vertrag bist. Jetzt kann ich mich vollkommen auf das Fahren konzentrieren." Und darauf, mit Honda nochmals Weltmeister zu werden.

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