Test am Slovakiaring: Lopez fast neun Zehntel vor dem Rest

, 09.05.2014

WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez startet mit einer überlegenen Bestzeit in das Rennwochenende von Pressburg - Lada weiter Schlusslicht der TC1-Klasse

Jose-Maria Lopez (Citroen) hat das vierte Rennwochenende der WTCC-Saison 2014 in Pressburg mit einer eindrucksvollen Bestzeit eröffnet - und das auf einer Strecke, auf der er vorher noch nie gefahren war! Der WM-Spitzenreiter fuhr im Test auf dem Slovakiaring eine Zeit von 2:05.208 Minuten und war damit klar der Schnellste. Seine ersten Verfolger, Tiago Monteiro (Honda) und Mehdi Bennani (Proteam-Honda) waren rund neun Zehntelsekunden langsamer als der WM-Spitzenreiter. In der TC2-Klasse war wieder einmal Franz Engstler (Engstler-BMW) in Front.

Zu Beginn der halbstündigen Testsession hatte der Wind die Regenwolken vom Vormittag vertrieben und die Strecke getrocknet, sodass alle Fahrer mit Slicks auf die Strecke gingen. Von Beginn an bestimmten die Citroen-Piloten das Tempo, wobei die Führung zwischen Lopez und seinem Teamkollegen Yvan Muller mehrmals wechselte. Gut fünf Minuten vor Ende des Tests ging Lopez dann mutmaßlich mit frischen Reifen auf die Strecke und legte mit zwei absoluten Bestzeiten in den Sektoren eins und zwei eine Zeit vor, die für alle anderen außer Reichweite war - inklusive seiner Teamkollegen.

Mit seiner Zeit blieb Lopez mehr als fünf Sekunden unter dem bestehenden Qualifying-Rekord. Muller, der am Ende als Vierter gewertet wurde, hatte einen Rückstand von 1,044 Sekunden auf Lopez. Allerdings verzichtete der amtierende Weltmeister am Ende auf eine schnelle Runde und konzentrierte sich ganz auf die Testarbeit. Knapp hinter dem Elsässer reihte sich Gabriele Tarquini auf Rang fünf (+1,106 Sekunden) ein.

Schnellster Chevrolet-Pilot war Campos-Fahrer Hugo Valente auf Rang sechs, womit der junge Franzose noch vor seinem Landsmann Sebastien Loeb (Citroen) lag, der im Test das Tempo seiner Teamkollegen nicht mitgehen konnte. Tom Chilton, Tom Coronel (beide ROAL-Chevrolet) sowie Norbert Michelisz (Zengö-Honda) komplettierten die Top 10. Rene Münnich und Gianni Morbidelli (beide Münnich-Chevrolet) belegten die Plätze zwölf und 13. Schlusslichter der TC1-Autos waren wieder einmal die Lada Granta. Rob Huff, James Thompson und Michail Koslowski reihten sich geschlossen auf die Positionen 14 bis 16 ein.

In der TC2-Klasse war Engstler mehr als 1,312 Sekunden schneller als Gaststartet Petr Fulin (Campos-SEAT). Der Tscheche setzte sich seinerseits knapp gegen seinen Teamkollegen John Filippi durch, was umso beachtlicher ist, da Fulin zu Beginn des Tests lange an der Box stand und insgesamt nur sechs Runden fuhr. Das Nika-Team und Yukinori Taniguchi sagten ihren Start in Pressburg kurzfrisitig ab.

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