Honda, SEAT, Chevrolet: Beim WTCC-Auftakt in Sonoma wechselte die Führung im Klassement fast ständig - Auch BMW in den Top 10, Lada mit Problemen
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Wie auf dem Eventposter, so auch in der Realität: Honda hat die Nase vorn. Dank Tiago Monteiro, der in der 30-minütigen Testsession auf dem Sonoma Raceway die Bestzeit markierte. Bei strahlendem Sonnenschein umrundete der Honda-Werksfahrer den US-amerikanischen Kurs in 1:46.300 Minuten und blieb damit knapp 1,1 Sekunden über der Pole-Position-Zeit von Alain Menu im vergangenen Jahr.
Allerdings haben sich die Piloten im Verlauf der Session um rund drei Sekunden gesteigert: Rob Huff (Münnich-SEAT) hatte im ersten Anlauf mit 1:49.429 Minuten für die erste Richtzeit gesorgt, die aber schon kurz darauf Geschichte war. Die Führung im ersten Kräftemessen in Sonoma wechselte in der Folge etliche Male, bis sich Monteiro kurz vor dem Ablauf der Zeit den ersten Platz sicherte.
Weltmeister Huff reihte sich mit 0,132 Sekunden Rückstand auf Position zwei ein, Pepe Oriola (Tuenti-Chevrolet) erzielte bei 0,391 Sekunden Abstand den dritten Rang. Tom Chilton (RML-Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Honda) fuhren je etwa eine halbe Sekunde hinter der Spitze auf die Ränge vier und fünf. Tom Coronel (ROAL-BMW) klassierte sich als bester Vertreter seiner Marke auf der sechsten Position.
WM-Spitzenreiter Yvan Muller (RML-Chevrolet) ließ es am Freitag vergleichsweise langsam angehen. In 1:46.936 Minuten erreichte er Platz sieben, fast sieben Zehntel hinter Monteiro. Ebenfalls in den Top 10 landeten Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Mehdi Bennani (Proteam-BMW) als bester der Privatfahrer sowie Darryl O'Young (ROAL-BMW). Die Deutschen lagen dagegen im Hinterfeld.
Am besten von ihnen zog sich Marc Basseng (Münnich-SEAT) aus der Affäre: Er brauchte 1:48.441 Minuten für seinen schnellsten Versuch auf der 4,032 Kilometer langen Strecke. Weitere 1,2 Sekunden hinter Basseng reihten sich Franz Engstler (Engstler-BMW) und Rene Münnich (Münnich-SEAT) ins Klassement ein. Dahinter und damit am Ende des Feldes: Fredy Barth (Wiechers-BMW).
Einen schwierigen Auftakt erwischte das Lada-Team: James Thompson erlitt zur Mitte der Session einen Bruch der Vorderrad-Aufhängung, konnte deshalb nur neun Runden absolvieren. Am meisten Runden, nämlich 15 an der Zahl, legte Barth zurück. Für den einzigen größeren Dreher der Session sorgte indes Charles Ng (Engstler-BMW). Er nahm das Training kurz danach aber wieder auf.