Für Tom Chilton ist im nächsten Jahr die WTCC nur eine von drei Optionen: Wechsel in den GT-Sport oder Rückkehr in die BTCC denkbar
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Tom Chilton plant derzeit seine Saison 2017 und sieht sich dabei auch nach Alternativen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) um. Ein Verbleib in der WTCC sein demnach nur eine seiner drei Optionen, wie Chilton im Gespräch mit 'TouringCars.Net' erklärt. Auch ein Wechsel in den GT-Sport und eine Rückkehr in die britische Tourenwagen-Meisterschaft steht demnach zur Diskussion.
"Ich bin über 30, habe Kinder und dachte, dass ich mich vielleicht bei den GTs umschauen sollte", sagt Chilton. "Aber ich bin in der WTCC immer noch schnell genug, und was die Dichte des Feldes betrifft, ist es eine der beeindruckendsten Formen des Motorsports." Außerdem habe er das Gefühl, in der WTCC seine Ziele noch nicht erreicht zu haben. "Ich muss diese Meisterschaft gewinnen", lautet Chiltons sehr ambitionierte Zielsetzung.
Doch auch einen Wechsel zurück in die BTCC, aus der Chilton 2012 in die WM gewechselt war, kann er sich vorstellen. "Wenn ich ein passendes Angebot bekomme, würde ich nicht nein sagen. Ich bin zehn Jahre lang dort gefahren und habe es geliebt", sagt Chilton. Für die Optionen GT-Sport und BTCC sprechen aus seiner Sicht zum einen familiäre Gründe: "Ich bin mit der WTCC sehr viel unterwegs. Wenn ich ich eine regionale Meisterschaft fahren würde, könnte ich mehr Zeit mit den Kindern verbringen."
Doch auch aus finanzieller Sicht sei die WTCC nicht mehr seine erste Option. "Leider wird sie langsam etwas zu teuer. Man braucht über eine Million Pfund (rund 1,12 Millionen Euro; Anm. d. Red.). Bei den britischen Tourenwagen braucht man etwa die Hälfte, und bei den GTs kann man sich die Kosten mit den anderen Fahrern teilen", rechnet Chilton vor.
In seinen fünf Saison in der WTCC gewann Chilton vier Rennen und stand insgesamt 13 Mal auf dem Podium. In der laufenden Saison steht er vor dem Saisonfinale in Katar (24. und 25. November) schon als Vize-Meister der Privatfahrerwertung fest.