Tom Coronel: China und die zerbrochene WTCC-Trophäe

, 04.10.2016

Tom Coronel gewann beim WTCC-Rennen in Schanghai die Privatfahrerwertung, brachte die Trophäe aber nicht heil nach Hause

Das zehnte Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) hinterließ bei Tom Coronel gemischte Gefühle. Nach einem unglücklichen Qualifying, in dem er nur knapp die Pole-Position der umgekehrten Startaufstellung verpasst hatte, sicherte sich der Niederländer im Hauptrennen den Sieg in der Privatfahrerwertung. Den Preis dafür brachte Coronel allerdings nicht an einem Stück nach Hause. Das hat der ROAL-Pilot über sein Rennwochenende zu berichten:

"Im Qualifying hat sich wieder einmal gezeigt, wie aufregend die WTCC ist. Die Unterschiede werden in Tausendstelsekunden gemessen. In meinem Fall machte das den Unterschied zwischen Platz eins und Platz elf der Startaufstellung aus. Es war wirklich eng und hat mich genervt, dass es nicht geklappt hat. Vor allem, wenn man sich die Ergebnisse der Rennen ansieht. Norbert Michelisz wurde im ersten Rennen Zweiter, und im zweiten Rennen lag ich klar vor ihm. Ich konnte auch locker mit Mehdi Bennani mithalten, der im zweiten Rennen richtig gut war."

"Generell hatte ich recht nette Rennen mit ein paar schönen Kämpfen. Im ersten Rennen wollte ich jedwede Beschädigung vermeiden. Im vergangenen Jahr war ein abgerissenes Rad unter meinem Auto gelandet. Man konnte sehen, dass alle nach vorne drängten, daher habe ich mich aus allem heraus gehalten. Dadurch verliert man zwar zunächst etwas, kann das aber später aufholen."

"Dadurch konnte ich unbeschädigt ins zweite Rennen starten, was nicht bei allen der Fall war. Wir waren wieder einmal bester Chevrolet, haben wertvolle Punkte gewonnen, standen auf dem Podium und haben eine Kristall-Trophäe bekommen. Das war eine Premiere, denn bisher hatte ich noch nie eine Kristall-Trophäe bekommen. Es hat sich aber herausgestellt, dass sie nicht Coronel-sicher war, denn ich habe schon eine Ecke abgebrochen."

"Am Ende möchte ich meinem Stammmechaniker Pietro gratulieren. Er wurde Vater einer Mathilde. Ich habe hier gut und erfolgreich mit Francesco zusammengearbeitet, der normalerweise als Mechaniker für Van Amersfoort Racing in der Formel 3 arbeitet."

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