Tom Coronel fährt in der WTCC derzeit seiner Form hinterher: Bringt ein Test nach den Rennen in Le Castellet die Wende in der Saison 2015?
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Von Platz zwei im zweiten Rennen von Budapest einmal abgesehen, erlebt Tom Coronel bisher eine WTCC-Saison zum Vergessen. Daran änderte sich auch bei der sechsten Saisonstation auf dem Slovakiaring nichts, wo Coronel im Qualifying nicht über Position 15 hinaus kam. In den beiden Rennen nahm der Niederländer als Neunter und Zehnter zwar immerhin drei WM-Punkte mit, doch dabei war auch eine Menge Glück im Spiel.
"Das war ehrlich gesagt nicht nur mein Verdienst, denn wir haben vor allem deshalb gepunktet, weil andere ausgefallen sind", gibt Coronel offen zu und spricht von einer Art "Überlebenskampf", den er derzeit in der Tourenwagen-WM führe. Denn während andere Chevrolet-Piloten wie Hugo Valente das Potenzial des Cruze mit starken Leistungen unterstreichen, musste sich Coronel im Qualifying von Pressburg sogar Youngster John Filippi geschlagen geben.
Der Grund: Auch am vergangenen Wochenende gelang es ihm und der ROAL-Mannschaft nicht, die richtige Abstimmung für das Auto zu finden. "Beim Beschleunigen aus den Kurven fehlt mir Traktion, und deshalb bin ich auch auf den Geraden nicht schnell genug", klagt Coronel.
Allerdings zeichnet sich für den WTCC-Routinier ein Hoffnungsschimmer ab. Nach den Rennen am nächsten Wochenende bleibt das ROAL-Team in Le Castellet und wird dort einen Tag lang testen. "Da haben wir ordentlich was zu tun!", sagt Coronel, den diese Testmöglichkeit zuversichtlich auf die zweite Hälfte der WTCC-Saison blicken lässt.