Ein kurioser Defekt stoppt Tom Coronel im zweiten Freien Training der WTCC in Katar: Sein Chevrolet verliert das linke Vorderrad, nachdem alle Radmuttern brechen
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Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) hatte am Donnerstag im zweiten Freien Training der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Losail International Circuit in Katar im wahrsten Sinne des Wortes ein Rad ab. Gut zehn Minuten nach Beginn der Session sah man den Niederländer zunächst mit losem linken Vorderrad um die Strecke fahren. In Kurve 5 löste sich das Rad dann vollständig und rollte durchs Kiesbett.
"Ich dachte zunächst, ich hätte einen Plattfuß", erklärt Coronel. "Das Team hat mich gefragt, ob ich zurückfahren kann, und ich dachte zunächst, das ginge." Doch dann schlugen die Warnanzeigen im Cockpit des Cruze Alarm.
"Die Temperatur stieg an, und dann sagte mir das Team: 'Du hast keinen Reifenschaden, du fährst auf der Bremsscheibe. Stelle das Auto ab'", berichtet Coronel. In Kurve 9 parkte er seinen Cruze. Nachdem er ausgestiegen und ein erstes Selfie gemacht hatte, sah Coronel die Bescherung.
"Alle Radmuttern waren gebrochen", sagt der Niederländer. Sein Auto wurde anschließend auf einem Abschleppwagen zurück an die Box gebracht, wozu das Training für gut eine Viertelstunde mit der roten Flagge unterbrochen werden musste.
In der Box begutachtete Coronel mit seinem Ingenieur einen Ersatz-Radträger, um das Problem zu analysieren. Ein Start im Qualifying (am Freitag ab 12:30 Uhr) ist nicht in Gefahr.