Der Niederländer geht sowohl in den Rennen der WTCC als auch beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring an den Start - "Größte Herausforderung für Rennfahrer"
© Foto: FIA WTCC
Kommende Woche gastiert die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am Nürburgring. Für viele Piloten ist die legendäre Nordschleife die absolute Lieblingsstrecke im diesjährigen Jahreskalender. Dazu zählt auch ROAL-Pilot Tom Coronel. Der Niederländer, Sieger des Auftaktrennens in Marrakesch, schwärmt: "Es ist die beste Strecke auf der Welt! Keine Strecke bietet eine größere Herausforderung. Sie verändert sich permanent."
Der 44-Jährige erklärt die besondere Herausforderung der Nordschleife: "Du bekommst nie eine perfekte Runde hin. In jeder Runde hast du mindestens zehn kritische Momente, und ich denke nicht, dass irgendjemand die Strecke zu 100 Prozent kennt, denn das ist unmöglich." Coronel wird vom 26. bis zum 28. Mai ausgiebig Gelegenheiten haben, die Nordschleife kennenzulernen.
Wie berichtet, startet er mit seinem ROAL-Chevrolet bei den beiden Rennen der WTCC und geht als einer von nur drei Piloten mit einem Nissan GT-R Nismo GT3 auch beim 24-Stunden-Rennen an den Start. Die Vorfreude bei Coronel ist riesig, dennoch geht er die Aufgabe in der Eifel mit größtem Respekt an.
"Du musst Angst haben, denn wenn du die Strecke nicht respektierst, denn respektierst du gar nichts auf dieser Welt." Der fünfmalige WTCC-Rennsieger schwärmt: "Es ist die größte Herausforderung, die ein Rennfahrer bekommen kann. Du denkst ständig daran, dass es dort gefährlich ist, aber gleichzeitig fühlst du dich privilegiert, dass du auf dieser Strecke fahren darfst", so der Niederländer abschließend.
Für das Team Zakspeed ging Coronel mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 Ende April bereits beim zweiten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife an den Start, kam wegen eines technischen Defekts aber nicht ins Ziel.