Fehlende Referenzpunkte und eine völlig andere Atmosphäre: Tom Coronel erklärt, warum die Nachtrennen der WTCC eine besondere Herausforderung sind
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Nach der Premiere im vergangenen Jahr trägt die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auch 2016 ihr Saisonfinale auf dem Losail International Circuit in Katar als Nachtrennen aus. Am Freitagabend werden die WTCC-Piloten die beiden letzten Rennen der Saison 2016 unter Flutlicht fahren, was für die Fahrer eine Abwechslung und besondere Herausforderung ist.
"Es fühlt sich völlig anders, fast schon seltsam an, ein WTCC-Auto in der Nacht zu fahren", sagt Tom Coronel. Der Niederländer hat durch die Teilnahme bei den 24-Stunden-Rennen in Le Mans oder auf der Nürburgring-Nordschleife zwar reichlich Erfahrungen mit dem Fahren bei Dunkelheit, doch die Rennen unter Flutlicht in Katar schafften eine "völlig andere Atmosphäre."
Während in Le Mans oder auf dem Nürburgring nur einzelne Streckenteile von außen beleuchtet sind und auf großen Teilen der Rennstrecke nur die starken Scheinwerfer der Autos für die notwendige Sicht sorgen, verfügen die WTCC-Boliden nur über ein besseres Standlicht.
Hinzu kommt in Losail die Besonderheit der Strecke in der katarischen Wüste. "Manchmal weiß man gar nicht so recht, wo genau man gerade auf der Strecke unterwegs ist, denn viele Kurven sehen gleich aus", sagt Coronel. "Es fehlen die Referenzpunkte, die man bei Tageslicht sieht."