Favoritenschreck Tom Coronel plant auch 2017 die WTCC-Saison mit dem Team von Roberto Ravaglia - Nach zwei Saisonsiegen sollen größere Erfolge gelingen
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Tom Coronel ist in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC immer für Überraschungen gut. Der Routinier gewann in der abgelaufenen Saison in Marrakesch und Vila Real. Auch im fernen Argentinien mischte der 44-Jährige vorne mit und kam im zweiten Lauf als Zweiter ins Ziel. Seine weiteren Saisonergebnisse waren von Höhen und Tiefen geprägt. In der Privatfahrerwertung WTCC Trophy waren die beiden SLR-Citroen von Behdi Bennani und Tom Chilton stärker. Coronel belegte in der Trophy-Wertung den dritten Platz.
Offen ist, wie sich das WTCC-Starterfeld nach den Ausstiegen von Citroen und Lada im kommenden Jahr gestalten werden. Coronel möchte auch 2017 wieder angreifen und plant auch weiterhin mit dem ROAL-Rennstall. "Die ersten Gespräche mit Roberto haben schon stattgefunden", verrät Coronel am Rande des Saisonfinales in Katar. Unterschrieben ist aber noch nichts.
Seit 2011 geht Coronel für das Team von Ex-Weltmeister Roberto Ravaglia an den Start. Zunächst wurde drei Jahre lang der BMW 320 TC eingesetzt, bevor 2014 zum Chevrolet RML Cruze nach TC1-Reglement gewechselt wurde. Insgesamt fünfmal wurde ein Rennsieg bejubelt. "Wir beide wollen unsere Zusammenarbeit nach sechs Jahren auch 2017 fortsetzen. Das Team ist sehr eng zusammengeschweißt, mehr noch als in einer Familie", betont Coronel die enge Beziehung zu Ravaglias Mannschaft.
Gemeinsam will man größere Erfolge feiern. Da zwei Hersteller aussteigen, werden die Chancen für Privatteams wie ROAL größer. "Für sie zu fahren und mit ihnen zu gewinnen, ist ein tolles Gefühl. Ich werde mein Äußerstes geben, damit wir auch im nächsten Jahr zusammen in der WTCC sein können", so Coronel. Bevor die neue WTCC-Saison im Frühling wieder losgeht, wird Coronel mit seinem Zwillingsbruder Tim im Januar das Abenteuer Rallye Dakar in Angriff nehmen.