Im unterlegenen Chevrolet Cruze fährt Tom Coronel eine seiner erfolgreichsten Saisons seiner WTCC-Karriere und strotzt nach zwei Siegen vor Selbstvertrauen
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Nach dem Seuchenjahr 2015 hat sich Tom Coronel in diesem Jahr stark in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) zurückgemeldet. Während das vergangene Jahr von Misserfolgen und Enttäuschungen geprägt war, hat der Niederländer 2016 schon zwei Rennen gewonnen. Das war ihm bisher nur einmal in der Saison 2013 gelungen. Dementsprechend gut ist derzeit die Stimmung beim WTCC-Urgestein.
"Das sind die besten Ergebnisse, die wir jemals mit dem Chevrolet erzielt haben. Zwei Siege und ein zweiter Platz sind viel mehr, als wir am Saisonbeginn erwartet hatte", sagt Coronel. Wie von ihm im Vorfeld schon prognostiziert, nutzte er auf den Stadtkursen von Marrakesch und Vila Real eine gute Startposition im Eröffnungsrennen und münzte diese jeweils in einen Sieg um.
"Ich wusste, dass sich mir in Marrakesch und Vila Real Chancen bieten und habe sie genutzt", sagt Coronel. Und dass mit einem privat von ROAL-Team eingesetzten Chevrolet Cruze, der auf dem Papier nicht zu den Top-Autos in der WTCC gehört und von RML kaum weiterentwickelt wird. "Theoretisch ist es unmöglich, mit meinem Auto zu gewinnen, doch wir haben das Unmögliche möglich gemacht", freut sich Coronel.
Die beiden Siege und der zweite Platz in Argentinien und die damit verbundene Aufmerksamkeit waren für Privatier Coronel Gold wert. "Das gibt meinen Sponsoren ein gutes Gefühl, und ich spüre, dass ich zusammen mit ROAL immer stärker werde", so der Niederländer, der vor dem Saisonfinale in Katar (24. und 25. November) auf Rang zehn der Gesamtwertung liegt.