Salzburg und Suzuka haben dem Wiechers-Team viel Schwung verliehen: Teammanager Dominik Greiner spricht über die Bedeutung dieser Laufsiege
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Das deutsche Wiechers-Team zählt in diesem Jahr zu den großen Überraschungen im Starterfeld. Denn gemeinsam mit Stammpilot Stefano D'Aste war der Rennstall aus Nienburg bislang immer zur Stelle, wenn es vorn etwas zu holen gab - zuletzt in Suzuka, wo D'Aste seinen bereits zweiten Saisonsieg einfuhr. Und damit wurde Wiechers zum zweiterfolgreichsten Team des Jahres.
Denn einzig Chevrolet ist es 2012 gelungen, noch mehr Laufsiege einzufahren. Und so steht Wiechers-Teammanager Dominik Greiner vor der Qual der Wahl, welcher der beiden Erfolge von D'Aste denn der schönere war - Salzburg oder Suzuka? "Beide waren traumhaft", sagt er bei 'Motorsport-Total.com'. Doch Salzburg bleibe wohl in vielerlei Hinsicht die Nummer eins.
"Der 20. Mai 2012 in Salzburg wird wahrscheinlich immer in meinem Gedächtnis bleiben, da es der erste Gesamtsieg für das Team war", meint Greiner. "Es war einfach spitze, da Salzburg in diesem Jahr aufgrund der geografischen Lage unser 'Heimspiel' war. Dort zu siegen und dann mit Freunden wie Rob (Huff), Tom (Coronel; Anm. d. Red.) und natürlich Stefano auf dem Podest zu stehen, war traumhaft."
"Wir vier hatten eine Menge Spaß", sagt Greiner und merkt an: "Der zweite Erfolg in Suzuka war natürlich auch hervorragend, da wir die Chance genutzt und die Pole-Position zum Sieg umgemünzt haben. Das war perfekt. Nach zwei Siegen sind wir aber definitiv noch nicht satt, viele mehr sollen nach Möglichkeit in Zukunft noch folgen", erklärt der Teammanager des Rennstalls aus Nienburg.
Die beiden bisherigen Laufsiege seien schlichtweg "perfekt" gewesen. "Wir starten seit 2005 in der FA WTCC und konnten bisher zweimal den Titel in der Privatfahrer-Wertung gewinnen. Einmal 2005 mit Marc Hennerici und 2007 mit Stefano D'Aste. Ein Gesamtsieg war uns in den Jahren zuvor aber nie gelungen. Dass wir in diesem Jahr schon zweimal ganz oben auf dem Podium standen, ist spitze."
Und diesen positiven Schwung wolle man beim Saison-Endspurt in Schanghai und Macao nutzen. "Unser Rückstand auf Norbert (Michelisz) beträgt derzeit 35 Punkte und auf Pepe (Oriola; Anm. d. Red.) 25 Punkte. Für Schanghai lautet die Marschroute daher, Punkte gutmachen, dass wir unser Chancen für Macao wahren. Wir wollen in Macao um unseren dritten Privatfahrer-Titel kämpfen."
Doch dazu muss in Übersee ab sofort alles passen. "Es wird sehr schwierig. Das ist uns allen bewusst", sagt Greiner. "Aber wir bei Wiechers arbeiten gemeinsam hart daran und werden bis zum Fallen der Zielflagge in Macao alles geben." Und wer weiß? Vielleicht gelingt dem deutschen Team beim Saison-Showdown der WTCC ja noch eine weitere Überraschung. Denn aller guten Dinge sind drei ...