Turkington im Titelkampf: "Will mich nicht einmischen"

, 03.11.2012

Neue Konkurrenz für die Chevrolet-Werksfahrer: Colin Turkington ist im Chevrolet Cruze auf Anhieb schnell, will sich im Zweifelsfall aber zurückhalten

Er ist wieder da. Und er ist so schnell wie eh und je. In die Parade will Colin Turkington aber keinem der drei WM-Titelkandidaten fahren, obwohl er auf dem Shanghai International Circuit wahrscheinlich das Zeug dazu hätte. Und das ist die eigentliche Überraschung, denn Turkington geht erstmals seit 2006 wieder mit einem frontgetriebenen Fahrzeug an den Start. Das scheint ihn aber nicht zu stören.

Ganz im Gegenteil: Der Nordire war mit dem Chevrolet Cruze 1,6T, dem Ersatzauto des Chevrolet-Werksteams, seit Freitag ständig in der Spitzengruppe der WTCC vertreten. Seine Rückkehr in die Meisterschaft krönte er in der Qualifikation mit dem fünften Startplatz - vorerst. Doch Turkington will sich im Zweifelsfall zurückhalten, um im Rennen nicht ein Stolperstein für die Titelkandidaten zu sein.

"Es ist natürlich schön, schnell zu sein. Wir müssen aber Respekt vor den Stammpiloten haben, die die komplette Saison bestreiten. Ich will mich sicher nicht in die Entscheidung in der Meisterschaft einmischen", sagt Turkington bei 'Eurosport'. "Ich wäre sehr zufrieden, einfach nur hinter den drei blauen Fahrzeugen ins Ziel zu kommen. Das wäre ein perfektes Wochenende. Schauen wir einmal."

Mit seinem gelben Chevrolet - Turkington startet wieder einmal in den Farben von Sponsor Aviva - hat er sich schon gut angefreundet: "Der Cruze ist ein wirklich tolles Auto. Ich hatte von der ersten Runde an ein gutes Vertrauen ins Fahrzeug. Ich muss mich halt noch an das Untersteuern gewöhnen. In den vergangenen fünf Jahren hatte ich schließlich immer nur Übersteuern. Es läuft aber ganz gut."

"Wir haben viel Spaß", meint auch Aviva-Teamchef Dick Bennetts, der mit seinem WSR-Rennstall für den Einsatz des Turkington-Autos verantwortlich zeichnet. "Es ist schon eine sehr große Aufgabe. Wir haben schließlich sechs Jahre lang keinen frontgetriebenen Rennwagen eingesetzt. Unsere Lernkurve ist daher sehr steil." Und vielleicht führt sie WSR und Turkington in China wieder auf das Treppchen.

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