Die schwedische Marke Volvo bringt in Schanghai überraschend einen C30 für STCC-Champion Thed Björk an den Start, um "den Puls der WTCC" zu fühlen
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Diese Nachricht kommt überraschend: Volvo ist wieder da. Die schwedische Marke kehrt in Schanghai in die WTCC zurück und setzt dort einen C30 für Thed Björk ein. Björk, frischgebackener Titelträger in der STCC, fährt also das Auto, das 2011 von Robert Dahlgren pilotiert wurde. Vorerst allerdings nur an einem Rennwochenende. Doch was ist eigentlich der Hintergrund dieser einmaligen Teilnahme?
Alexander Murdzevski Schedvin, kommerzieller Motorsport-Direktor bei Volvo in Schweden, erklärt die Maßnahme seiner Marke: "Wir fahren mit, um den Puls der WTCC zu fühlen. Außerdem wollen wir natürlich die klasse Leistung von Thed Björk in der diesjährigen STCC feiern." Schanghai ist die perfekte Bühne dafür, denn Volvo gehört seit einigen Jahren zum chinesischen Geely-Autokonzern.
Just in der Heimat der Volvo-Eigentümer gibt der 32-jährige Björk sein Debüt in der WTCC. "Darauf freue ich mich schon sehr", meint er. "Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit. Die WTCC ist eine sehr konkurrenzfähige Meisterschaft. Vor uns liegt also eine große Herausforderung, doch das verleiht mir nur noch mehr Motivation. Uns stehen in China zweifelsohne zwei spannende Rennen ins Haus."
Auch, weil Volvo bisher nicht über Erfahrungen auf der Formel-1-Strecke verfügt. "Daher haben wir realistische Erwartungen", sagt Björk vor seiner ersten Ausfahrt im Volvo C30 aus der Saison 2011. Er fährt fort: "Es wäre klasse, wenn wir in Schanghai ein Top-10-Ergebnis erzielen könnten. Unser Hauptziel ist aber, Daten und Informationen zu sammeln. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben."
Apropos: Das bisher beste Volvo-Ergebnis in der WTCC datiert aus dem einzigen kompletten Jahr der Marke in der Meisterschaft - 2011. Damals fuhr Dahlgren in Oschersleben als Vierter ins Ziel, nachdem er von Rang zwei gestartet war. Die "Evaluationssaison", wie es Volvo damals nannte, beschloss Dahlgren mit 72 Punkten und einer schnellsten Runde auf Platz elf der Fahrerwertung.