Und jetzt das Feintuning

, 16.12.2013

Citroen hat die Entwicklung des C-Elysee weitestgehend abgeschlossen und wird sich in den kommenden Wochen und Monaten dem Feintuning widmen

Es ist das einzige WTCC-Fahrzeug der neuen Generation, das bereits fährt. Und es ist auch das einzige WTCC-Fahrzeug der neuen Generation, dessen Entwicklung quasi abgeschlossen ist. Das hat Citroen am Montag im Rahmen der Fahrervorstellung für 2014 erklärt. Demnach geht es dem neuen WTCC-Werksteam in den Wochen bis zum Saisonstart nur noch darum, das Auto weiter feinzutunen.

So stellt es sich Xavier Mestelan-Pinon, der Technische Direktor von Citroen, zumindest vor. Am interessantesten an diesem Rennwagen sei nun einmal der aerodynamische Look, meint er. "Wir haben da viel Entwicklungsarbeit investiert. Denn so etwas braucht nun einmal seine Zeit. Wir haben sogar extra eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen." Und diese feilt nun nur noch an Details.

Der Plan von Citroen liegt schließlich auf der Hand, auch wenn sich Sportchef Yves Matton noch vorsichtig zurückhaltend zeigt. "Natürlich wollen wir von Anfang an auf Sieg fahren", sagt der Franzose. "Das ist das Ziel. Spätestens in der zweiten Saisonhälfte wollen wir so weit sein." Und bislang wähnt man sich auf einem guten Weg, zumal man etliche WM-Titel in seinen Reihen weiß.

Muller und Loeb vorsichtig optimistisch

Yvan Muller, der viermalige WTCC-Titelträger, sagt jedenfalls von sich, zuversichtlich zu sein. "Vor uns liegt zwar noch viel Arbeit, aber die Stimmung ist gut. Ich bin sehr motiviert", so Muller. Er fahre für ein neues Team, bei einem neuen Projekt und erstmals für eine französische Marke. "Deshalb werde ich mein Bestes geben", verspricht er. Der WM-Titelgewinn 2014 sei derzeit aber noch weit weg.

"Natürlich arbeiten wir aber daran, das bestmögliche Auto zu haben", erklärt Muller. "Citroen fehlt es in der WTCC zwar noch etwas an Erfahrung, doch das Team tut sein Bestes, um die uns zur Verfügung stehende Zeit gut zu nutzen. Wir müssen jetzt gut zusammenarbeiten, denn der Wettbewerb wird sicher eng. Die anderen Hersteller werden bestimmt ebenfalls alles geben", so der Titelverteidiger.

Sein prominenter Teamkollege, der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb, geht deshalb auch mit einer Portion Demut an seine neue Aufgabe heran. "Einfach wird es nicht, denn ich komme von der Rallye-WM und stelle mich einer ganz anderen Disziplin. Die Rennen sind anders als das, was ich gewohnt bin. Das muss ich erst einmal für mich entdecken", sagt der Citroen-Pilot in Versailles.

Dass er es in der WTCC mit vielen Tourenwagen-Haudegen zu tun bekomme, mache es nicht einfacher. "Doch gerade das motiviert mich", meint Loeb. "Ich bin gespannt darauf, wie ich gegen sie abschneide. Dass ich WRC-Champion bin, bedeutet jedenfalls nicht, dass ich sie gleich alle verblasen werde." Wie auch immer es ausgehe: "Meine WM-Titel kann mir keiner mehr nehmen", so Loeb.

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