RML hat die Schäden des Trainingscrashs von Tom Chilton binnen weniger Stunden behoben und dem Chevrolet-Piloten damit die Qualifikation ermöglicht
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"Heute morgen tut mir einfach alles weh." So beschreibt Tom Chilton (RML-Chevrolet) seinen Zustand nach seinem heftigen Unfall im zweiten Freien Training von Macao. Dabei hat der britische Rennfahrer nicht nur sein Auto an allen vier Ecken schwer demoliert, sondern sich auch noch einige schmerzhafte Prellungen zugezogen. Doch RML hat das schier Unmögliche möglich gemacht: Das Auto ist wieder ganz.
Mehr noch: Zwischen dem zweiten Freien Training und der Qualifikation hat das Team fieberhaft am Auto gearbeitet, sodass Chilton nach knapp drei Stunden bereits wieder fahren konnte. RML profitierte jedoch von einigen Rotphasen im Rahmenprogramm, sodass den Mechanikern etwas mehr Zeit blieb, als eigentlich vorgesehen war. Das Ergebnis: Chilton qualifizierte sich noch als ordentlicher Siebter.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass mir die Jungs von RML binnen weniger Stunden ein neues Auto hingestellt haben", schreibt Chilton auf seiner Facebook-Seite. Er erklärt: "Sämtliche Aufhängungsteile waren abgerissen, denn als ich in der Mauer landete, war ich im vierten Gang unterwegs." Entsprechend viele blaue Flecken hat Chilton bei seinem Unfall davongetragen.
Während sich der RML-Pilot am für die WTCC freien Samstag in Macao ausruhen kann, sind seine Mechaniker schon seit den Morgenstunden damit beschäftigt, den Chevrolet Cruze 1,6T nochmals auseinanderzunehmen und mit etwas mehr Zeit neu zusammenzusetzen. Einige Garagen weiter ist das nicht möglich: Fredy Barths Wiechers-BMW ist nach einem ähnlichen Crash nicht mehr reparabel.