Verlängerung in Budapest: Zweitägiger Test am Hungaroring

, 06.05.2014

Die kurze Pause zwischen den WTCC-Rennen in Budapest und Pressburg nutzen einige Teams am Dienstag und Mittwoch zu Tests auf dem Hungaroring

Vier Rennwochenenden innerhalb von fünf Wochen: Der extrem enge Terminplan am Beginn der WTCC-Saison 2014 sorgt bei den Teams nicht nur für Dauerstress, sondern beraubt sie auch vieler Möglichkeiten, die Entwicklung der immer noch recht neuen TC1-Autos voranzutreiben. Doch in dieser Woche öffnet sich ein Fenster, welches zahlreiche Rennställe nutzen. So sind am Dienstag und Mittwoch unter anderem drei Werksteams von Citroen, Honda und Lada auf dem Hungaroring im Testeinsatz.

Die Möglichkeit zur Verlängerung des Aufenthalts in Ungarn drängte sich geradezu auf. Da die nächsten Rennen schon am kommenden Sonntag im nur 240 Kilometer entfernten Pressburg stattfinden, lohnte sich die Heimreise in die Fabrik kaum. Also machten einige Teams aus der Not eine Tugend und testen in Budapest.

"Wir bleiben am Dienstag und Mittwoch zum Testen hier und werden auch nach dem Slovakiaring testen", erklärte Lada-Pilot Rob Huff auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Gerade für das russische Werksteam kommt der Test wie gerufen, ist der Granta doch bisher kaum konkurrenzfähig. Auch die Kollegen von Citroen wollen den C-Elysee weiterentwickeln, um die Konkurrenz weiter auf Distanz zu halten.

Honda hingegen will den Aufwärtstrend des neuen Civic fortsetzen und den Abstand auf die Franzosen verringern. "Wir bleiben am Dienstag und Mittwoch zum Testen hier und fahren dann in die Slowakei, erklärt Teamchef Alessandro Mariani. "Das ist die einzige Möglichkeit, um den Rückstand aufzuholen und die besten Setup-Optionen zu ermitteln."

Bei den Chevrolet-Teams wird hingegen unterschiedlich vorgegangen. Während Campos ebenfalls in Ungarn testet, verzichtet Münnich darauf. Das deutsche Team fuhr vielmehr die Trucks noch am Sonntagabend an die Strecke von Pressburg und gönnt den Mitarbeitern anschließend zwei freie Tage in der Heimat.

Bei ROAL schließlich ist nur Tom Chilton im Testeinsatz. Der Brite möchte zahlreiche Setup-Optionen ausprobieren und vor allem an den Traktion des Cruze arbeiten. Teamkollege Tom Coronel hingegen verzichtet auf den Test. Nach dem Unfall im Marrakesch, bei dem sein Auto zerstört wurde, muss der Niederländer sparen. "Der Schaden betrug rund 200.000 Euro. Ein Testtag kostet 20.000 Euro. Also habe ich 10 Prozent wieder reingeholt", rechnet Coronel vor.

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