Mit einem kurzen Video schürt die Volvo-Rennabteilung Polestar Cyan Spekulationen über ein Comeback des schwedischen Herstellers in der WTCC
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WTCC-Serienchef Francois Ribeiro wird nicht müde zu betonen, dass mehrere Hersteller mit einem Einstieg in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft liebäugeln und dass die konkrete Möglichkeit bestehe, dass schon im Jahr 2016 eine neue Marke im Starterfeld vertreten sei. Vor diesem Hintergrund wecket ein Video Interesse, welches die Volvo-Rennabteilung Polestar, die seit dem 9. September offiziell unter dem Namen Cyan firmiert, am Dienstag veröffentlicht hat.
In dem kurzen Video sind einige Detail-Einstellungen eines Volvo-Rennfahrzeugs zu sehen, welches durchaus an ein TC1-Auto erinnert. Es folgt der Hinweis, dass man bald (laut Videobeschreibung in zwei Wochen) mehr erfahren wird. In einer Pressemitteilung hatte Cyan am 9. September erklärt, Neuigkeiten über weitere Pläne im Motorsport würden in Kürze bekanntgegeben.
Da die Programme in der schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft und der australischen V8-Supercar-Meisterschaft für das Jahr 2016 schon bestätigt sind, schüren diese Indizien die Hoffnungen auf ein WTCC-Comeback der schwedischen Marke, zumal Cyan-Inhaber Christian Dahl bereits Ende 2014 zu 'Touring Car News' gesagt hatte: "Wir brauchen eine internationale Plattform, um die Glaubwürdigkeit unserer Autos aufzubauen, und die beste Meisterschaft dafür ist die WTCC. Die neuen Regularien sind wirklich gut."
Dahl hatte die Tuningabteilung von Polestar Anfang September an Volvo verkauft, betreibt jedoch das Rennteam, welches in der Vergangenheit schon in der WTCC aktiv war, unter dem Namen Cyan weiter. Volvo hatte in der Vergangenheit mehrfach Interesse an einem Einstieg in die WTCC bekundet.
2011 setzte Polestar für Robert Dahlgren einen C30 ein, der mit seinem kernigen Motorensound die Fans begeisterte. Nach der Evaluationssaison entscheid man sich aber gegen einen Einstieg mit einem Werksteam. Dafür tauchte Volvo Ende 2013 bei den Rennen in Schanghai wieder mit einem Auto in der WTCC auf. Damals überraschte Thed Björk mit starken Zeiten, allerdings fuhr der C30 mit einer nationalen Homologierung und trat außer Wertung an.